SGET veröffentlicht die neue Spezifikation Universal IOT Connector (UIC) Version 1.0. Der erste reine Software-Standard der Gruppe stellt damit einen Meilenstein dar in Sachen universeller Interoperabilität und funktionaler Kompatibilität für Embedded-Hardware im Internet der Dinge.
Die von der Standardisation Group for Embedded Technologies (SGET) definierte Software-Schnittstelle dient als universeller Andockpunkt für Cloud-Dienste an eingebettete Hardware. »Der UIC-Standard von SGET bietet einen praxisnahen, offenen Ansatz für Embedded-Hardware, der es Softwareunternehmen ermöglicht, von einer großen Hardware-Community mit einem einsatzbereiten UIC-Connector zu profitieren«, erklärt Wolfgang Eisenbarth, der Interim SGET-Präsident. »Die Standardisierung auf dieser tiefen Ebene der Embedded-Technologie bietet viele Vorteile für eine schnelle Anbindung an IoT-Lösungen und Industrie 4.0-Anwendungen in einem der stärksten Wachstumsmärkte."
Die Architektur des Universal IoT Connectors bietet folgende Vorteile:
Live-Demonstrationen auf der embedded world 2018 durch mehrere SGET-Mitgliedsunternehmen haben gezeigt, wie die UIC-Systemlieferanten einen plattformübergreifenden und offenen Ansatz ermöglichen, der den Zugriff auf mehrere Hardwarekomponenten verschiedener Hersteller so beständig wie möglich hält. Beispielsweise kann bei entsprechender Konfiguration die Microsoft Azure Cloud von einem Qseven-Modul über MQTT angesprochen werden, oder ein COM-Express-Modul kann über XRCE an ein direktes Machine-to-Machine-Netzwerk angeschlossen werden – oder umgekehrt. Im Wesentlichen kann dieselbe Softwarebasis wiederverwendet werden, da alle Anpassungen durch die Kombination der erforderlichen Softwareteile erfolgen, ohne dass Kenntnisse über die zugrunde liegende Hardware und die Low-Level-Programmierung erforderlich sind. »Die Stärke des neuen UIC-Standards liegt in der Sicherung der Investition durch die Wiederverwendbarkeit und das Erhalten der bestehenden Softwarebasis einerseits und die flexible Erweiterung der Fähigkeiten andererseits«, resümiert Carsten Rebmann, Vorsitzender des UIC-Standardisierungsteams.