Erfahrungsbericht

Programmieren für Amazon Echo

10. Mai 2017, 20:43 Uhr | Von Joachim Kroll

Anwendungen für den Amazon-Lautsprecher Echo heißen Skills. Ein Schweizer Start-up hat ein Skill programmiert, mit dem sich eine Einkaufsliste auf dem interaktiven Lautsprecher verwalten und teilen lässt.

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Der Amazon Echo ist ein Lautsprecher, der per Sprache gesteuert wird. Er verbindet sich mit dem interaktiven Sprachservice „Alexa“ und spielt dann auf Befehl Musik, Nachrichten oder Wettervorhersagen ab. Außerdem kann er auch Produkte bei Amazon bestellen. Außerdem kann man ihm weitere Fähigkeiten beibringen, indem man einen sog. „Skill“ – eine Alexa-Anwendung – programmiert. Anders als bei sog. Deep-Learning-Systemen haben Sprachassistenten wie Alexa oder Siri ein gutes Sprachverständnis, weil ihr Wortverständnis durch Anwendungen eingegrenzt wird. Es gibt keine grammatikalische oder kontextabhängige Analyse. Alexa ist zwar fähig, über geringfügige Änderungen in den ihr bekannten Satzgefügen hinwegzusehen, jedoch nicht, Sätze aus ihrem Kontext heraus zu verstehen. Das vereinfacht die Programmierung der Anwendungen.

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Die Entwickler des Amazon Echo Skill für Bring: Sandro Strebel und Jürg Egli.
Bild 1. Die Entwickler des Amazon Echo Skill für Bring: Sandro Strebel und Jürg Egli.
© Bring!

Spätestens seit dem freien Verkauf von Amazon Echo fragen sich viele Unternehmen: Sollen wir auch einen Alexa-Skill entwickeln? Die Macher der smarten Einkaufsliste „Bring!“ launchten ihren Alexa-Skill zum freien Marktstart des Amazon Echo. Dabei war die Aussicht, als erste Shopping-Liste im Skill Store aufgenommen zu werden, eine große Motivation. Ziel der Entwickler war es, dass die Nutzer während der Arbeit in der Küche die Einkaufsliste per Sprachbefehl füllen können. Marco Cerqui, der Geschäftsführer von Bring!, sagt: „Wir sind der Überzeugung, dass unser Alltag in Zukunft stark von Assistenten vereinfacht wird. Neben Smart­wat­ches werden auch Devices wie Echo eine wichtige Rolle dabei spielen. In den USA steht bereits in mehreren Millionen Haushalten ein Amazon Echo. In Europa erwarten wir eine ähnliche Entwicklung, deshalb wollen hier von Anfang an dabei sein. Aus unserer User Community erhielten wir schon kurz nach der Einführung von Amazon Echo Anfragen, wann es Bring! für Alexa geben wird.“


  1. Programmieren für Amazon Echo
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