Die ‚Dinge’ sind miteinander verbundene Embedded-Systeme, die für ihre Netzwerkfunktionen sowie für die Datenauslese- und Steuerfunktionen des physischen Gegenstands, dem sie zugehören, oft harte Echtzeitbetriebssysteme (RTOS) verwenden. RTOS waren schon immer sicherer als Desktop-Betriebssysteme, teils wegen ihrer proprietären Schnittstellen, teils weil sie nicht so sehr mit der Außenwelt verbunden waren wie sie es jetzt durch das IoT werden. Die Hinzufügung drahtloser Netzwerkkonnektivität macht diese ‚Dinge’ nun um einiges verwundbarer und auch ihre proprietären Schnittstellen werden einen entschlossenen Angreifer, der sich über das Drahtlosnetzwerk Zutritt verschafft hat, nicht abhalten. Kommt jedoch ein RTOS mit eingebauter Sicherheitsfunktion zum Einsatz, bietet es genug Schutz um Angreifer aufzuhalten.
Beispiele für Betriebssysteme mit eingebauter Sicherheit sind Security Enhanced Linux (SELinux) und das Echtzeitbetriebssystem LynxOS. Diese beiden Betriebssysteme verfügen über eine Reihe wichtiger Sicherheitskonzepte, die sie vor bösartigen Angriffen schützen helfen, wie auch immer diese in das System eindringen. Diese Konzepte können eine anwenderbestimmbare Zugriffskontrolle auf Dateisystemobjekte vorsehen, eine fein gestufte individuelle Benutzerberechtigung mittels zugewiesener Rollen und Kompetenzen, Nutzerkontrolle über Identifizierung und Authentifizierung, Geräte- und Systemquoten zur Abwehr von DDoS-Attacken, Trusted-Path-Mechanismen für garantierte Kommunikationsverbindungen sowie den Schutz von Datenrückständen/verbleibenden Restdaten um Angriffe, die durch Wiederverwendung oder Sichtung benutzten Speichers erfolgen (Bild 2). Ein RTOS mit diesen eingebauten Sicherheitsmerkmalen ist der beste Schutz für eingebettete drahtlos verbundene Objekte, da es Echtzeiteigenschaften, die benötigte Netzwerkfunktionalität und jetzt auch noch fortschrittliche Schutztechnologie bietet, und das typischerweise bei einem geringeren Platzbedarf als ein Allzweckbetriebssystem wie Linux.