Red Hat, Anbieter von Open-Source-Applikationen, erweitert sein Open-Hybrid-Cloud-Portfolio um neue Funktionen. Sie sollen die Einführung von Edge-Computing-Architekturen in Unternehmen im Rahmen der Initiative »Red Hat Edge« beschleunigen.
Die neuen Edge-Features und -Möglichkeiten sollen Unternehmen bei der Edge-Computing-Einführung unterstützen, indem sie die Komplexität reduzieren, das Bereitstellen beschleunigen und die Sicherheitsfunktionen verbessern. Zudem will Red Hat hiermit das Vertrauen in das konsistente Verwalten von Systemen vom Rechenzentrum bis zum Edge fördern.
»Red Hat Edge« steht für das Bestreben von Red Hat, Edge Computing in die Open Hybrid Cloud zu integrieren. So umfasst die Initiative ein breites Spektrum an Technologien, wobei Red Hats »Enterprise Linux« und »OpenShift« eine gemeinsame Basis und Infrastruktur für ansonsten disparate Edge-Umgebungen bilden. »Ansible Automation Platform« ergänzt Automatisierungsfunktionen für Edge-Implementierungen und »Advanced Cluster Management for Kubernetes« bietet eine Cloud-Scale-Verwaltung mit Edge Storage auf Basis von »OpenShift Data Foundation«.
Red Hat OpenShift bringt Anwendungen näher an die Nutzer und die Daten am Edge und optimiert gleichzeitig die Verwaltbarkeit. Das neu verfügbare Zero-Touch-Provisioning für Red Hat OpenShift 4.10 vereinfacht die wiederholbare, automatisierte Edge-Bereitstellung und umfasst Factory-Workflows für OEM. Sie können so einen OpenShift Cluster auf ihrer bevorzugten Hardware erstellen, den Kunden dann als voll funktionsfähigen, vorinstallierten OpenShift-Cluster erhalten.
Ein vorkonfiguriertes OpenShift bietet Nutzern zum Beispiel die Möglichkeit, Radio Access Networks (RAN) für Mobilfunknetze der nächsten Generation, die Fehlererkennung bei Fertigungsanlagen oder andere Edge-Computing-Anwendungen an nahezu jedem verteilten Standort schneller bereitzustellen. Das trägt dazu bei, den oft komplexen Prozess der Integration von Edge-Geräten in bestehende Plattformen zu vereinfachen und den Remote-Betrieb zu erleichtern.
Zu den zusätzlichen Edge-Funktionen der OpenShift Services gehören:
Für IT-Teams, die schnell Edge-Architekturen aufbauen müssen, gibt es neue validierte Patterns für Red Hat Edge, die den erforderlichen Code für die beschleunigte Edge-Stack-Erstellung enthalten und einen schnelleren Übergang von der Konzeptphase zum Proof of Concept unterstützen. Zu den neuen Mustern gehören:
Enterprise Linux 9 erweitert die Konsistenz, Flexibilität und Innovationskraft auf Edge-Implementierungen. Hierzu gehören umfangreiche Funktionen für das Edge-Management, die eine zentrale Überwachung und Skalierung von Edge-Deployments ermöglichen und ein intelligentes Rollback für Podman unterstützen, um die Verfügbarkeit von Edge-Geräten zu erhöhen.
Für Red Hat sind Hardware-Vielfalt und Wahlfreiheit für Kunden entscheidend für Open-Hybrid-Cloud- und Edge-Ökosysteme. Um die Wahlmöglichkeiten der Kunden bei den zugrunde liegenden Architekturen zu erweitern, haben sich zwei neue Edge-zentrierte Partner dem Partner-Ökosystem von Red Hat angeschlossen:
Ansible Automation Platform bietet Management- und Automatisierungs-Funktionen, um die Transparenz und Konsistenz in den Edge-Deployments eines Unternehmens zu gewährleisten. Die neue Architektur von Ansible Automation Platform wurde entwickelt, um die Nutzung von Automatisierung über hybride Clouds und Edge-Umgebungen hinweg zu vereinfachen. Die kürzliche Einführung von Automation Mesh in Kombination mit der neuen Automation-Mesh-Visualisierung bieten ein klares Bild davon, wo die Automatisierung läuft. Hierdurch können IT-Teams die Automatisierung flexibler skalieren, wo immer es erforderlich ist, und die Kapazität erweitern, wenn die Edge-Umgebungen wachsen, um die Automatisierung näher an die Edge-Workflows zu bringen.