Mit RISC-V-Prozessorkernen

Lauterbach unterstützt Microchips »PIC64GX«-Serie

31. Juli 2024, 10:45 Uhr | Lukas Steiglechner
© Lauterbach

Die Mikroprozessorfamilie »PIC64GX« von Microchip arbeitet mit vier RISC-V-CPU-Kernen. Lauterbach unterstützt hierfür nun mit seinen Tools das Debugging und Echtzeit-Tracing.

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Die »TRACE32«-Entwicklungswerkzeuge von Lauterbach unterstützen jetzt die »PIC64GX«-Mikroprozessorfamilie von Microchip für energieeffiziente Embedded-Compute-Plattformen. Die Tools unterstützen das gleichzeitige Debugging der RISC-V-Prozessorkerne sowie die nicht-intrusive Erfassung von Prozessor-Traces.

Die PIC64GX-Serie von Microchip umfasst vier SiFive-RISC-V-U54-64-Bit-CPU-Kerne, die symmetrisches und asymmetrisches Multiprocessing (SMP/AMP) sowie deterministische Latenzen unterstützen. Ihre fünfstufige In-Order-Pipeline ist nicht anfällig für Meltdown- und Spectre-Exploits. Eine weitere 64-Bit-SiFive-RISC-V-E51-CPU dient als Monitorprozessorkern.

Die Trace32-Tools von Lauterbach ermöglichen hardwarebeschleunigtes Debugging und Echtzeit-Tracing der RISC-V-Prozessoren und anderer auf dem PIC64GX-Chip implementierter Cores. Die Tools bestehen aus der universellen Debugging- und Tracing-Software »PowerView« sowie aus Debug- und Trace-Beschleunigungsmodulen. Während die »PowerDebug«-Module von Lauterbach hohe Download-Geschwindigkeiten und kurze Antwortzeiten für effizientes Debugging und Testautomatisierung bieten, ermöglichen die »PowerTrace«-Echtzeit-Trace-Module Einblicke in die Aktivitäten der Prozessoren und anderer Cores des Systems, ohne dessen Echtzeit-Performance zu beeinträchtigen. Trace-Analysen einschließlich Code-Abdeckungsmessungen können dazu beitragen, Embedded-Designs schneller, sicherer und zuverlässiger auf den Markt zu bringen.

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Multitracing und OS-Unterstützung

Trace32 ermöglicht das gleichzeitige Debuggen und Tracen der RISC-V-Prozessoren und anderer Cores in einer PIC64GX-MPU, unabhängig davon, ob es sich um SMP (Symmetric Multiprocessing), AMP (Asymmetric Multiprocessing) oder iAMP (Integrated Asymmetrical Multiprocessing) handelt. Die iAMP-Debug- und Trace-Technologie von Lauterbach ermöglicht das Debuggen von Multicore-Systemen mit identischen CPU-Befehlssätzen in nur einer Trace32-PowerView-GUI.

PIC64GX-MPUs unterstützen mehrere Open-Source-, kommerzielle und Echtzeit-Betriebssysteme, darunter Linux, Canonical Ubuntu OS und Zephyr OS. Die OS-Awareness-Funktion von Trace32 bietet wichtige Einblicke in Anwendungen und die Betriebssysteme, auf denen sie laufen, unabhängig davon, ob es sich um ein Rich Operating System, ein RTOS oder eine Mischung aus allen handelt. Trace32-OS-aware-Debugging kann alle Betriebssystemobjekte wie Threads, Message Queues und mehr abfragen und anzeigen. Auf diese Weise können Ingenieure besser verstehen, wie sich diese verhalten und die Chip-Ressourcen nutzen.

»PIC64GX-64-Bit-Mikroprozessoren sind eine gute Wahl für sichere Embedded-Compute-Plattformen«, sagte Norbert Weiss, Geschäftsführer von Lauterbach. »Mit der neuen Unterstützung von TRACE32 ermöglichen wir Ingenieuren, ihre Anwendungen von Anfang an mit den PIC64GX-MPUs von Microchip und unseren marktführenden Debug- und Trace-Tools zu entwickeln.«

»Unsere PIC64GX-MPUs erweitern die Embedded-Processing-Fähigkeiten von Microchip, um rechenintensive Echtzeitanwendungen zu unterstützen«, sagt Shakeel Peera, Vice President of Marketing and Strategy für die FPGA Business Unit von Microchip. »Lauterbach ist in der Branche sehr angesehen und seine Unterstützung der PIC64GX-Familie wird es Entwicklern ermöglichen, die leistungsstarken Debugging- und Entwicklungstools von TRACE32 zu nutzen, um ihre Software zu verbessern und die Zeit bis zur Markteinführung zu verkürzen.«


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