CompactPCI Plus transformiert modulare Systeme in die serielle Welt

1. Juli 2009, 12:57 Uhr | Barbara Schmitz
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Fortsetzung des Artikels von Teil 5

CompactPCI Plus transformiert modulare Systeme in die serielle Welt

Neue Züge werden heutzutage oft mit Video-Überwachung ausgeliefert. Anwendungen mit Video-Daten fordern immer eine hohe Bandbreite, eine große Speicherkapazität und Echtzeit-Verhalten. Heutzutage sind moderne Züge mit vielen verschiedenen hochkomplizierten elektronischen Untersystemen ausgerüstet, die selbst über hohe Rechenleistung und Datenverwaltungskapazität verfügen. Außerdem sind diese Systeme in hohem Maße untereinander vernetzt, so dass der Bedarf an Kommunikationsbandbreite immer weiter steigt. Hierzu zählen Zugsteuerung (z.B. für bedienerlosen Zugbetrieb), Diagnose, Funkkommunikation zwischen dem Betriebspersonal und Durchsagen für die Passagiere, Unterhaltung, Sicherheit, Fahrgastinformationssysteme oder Mensch-Maschine-Schnittstellen.

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Für Zughersteller ist es von Vorteil, ein Plattformkonzept zu definieren, das Standard-Hardware- und Software-Bausteine für diese neuen Anwendungen zur Verfügung stellt und eine straffe Integration erlaubt – was auch deshalb vorteilhaft für die Zugbetreiber ist, da dadurch eine Langzeit-Produktunterstützung und ein weiteres Wachstumspotential für Embedded-Anwendungen entstehen.

Auch bei HIL-Anwendungen (Hardware in the Loop) im Automotive-Test-Bereich werden hohe Datenübertragungsraten und Aufzeichnungskapazitäten gefordert und bringen parallele Architekturen mit 132 Mbyte Durchsatz pro Sekunde wie Compact-PCI ans Limit. Systeme mit PCI Express, SATA, USB, Gigabit Ethernet, leistungsstarken PMC- und XMC-Modulen und High-End-Grafik-Ausgaben sind hier gefragt. jk


System-Slot-Karten gemäß PICMG 2.30

Der Single-Board-Computer F19P wird mit einem Prozessor aus der 64-bit-Familie Intel Core 2 Duo bestückt, bis zum SP9300 mit 2,26 GHz. Auf der Karte sind bis zu 8 Gbyte fest verlöteter DDR3-Arbeitsspeicher und Steckplätze für MicroSD-Cards und Compact-Flash als Programmspeicher. Der F19P ist kompatibel zum Frontsignale- und Sidecard-Konzept der CompactPCI-Karten F14, F15, F17 und F18 (PICMG 2.0), andererseits konform zum ergänzenden Standard PICMG 2.30 und verfügt über 4× PCI-Express, 4× USB, 4× Serial-ATA und 1× Gigabit-Ethernet am Stecker J2.

Der Single-Board-Computer F50P verwendet mit dem MPC8548 bzw. MPC8543 einen PowerQUICC-III-Prozessor bis zu 1,5 GHz. Das Speicherangebot reicht von 2 Gbyte ECCDDR2-SDRAM, FRAM und SRAM bis zu einer Solid State Disk mit 16 Gbyte Flash. Der F50P entspricht sowohl PICMG 2.0 als auch PICMG 2.30 und verfügt frontseitig über 2× Gigabit-Ethernet und 2× USB, weiterhin rückseitig über 1× Gigabit-Ethernet, 4× USB und 2× Serial-ATA. Weitere individuelle I/O-Funktionen können optional bei Bedarf im FPGA realisiert werden.


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