CompactPCI Plus transformiert modulare Systeme in die serielle Welt

1. Juli 2009, 12:57 Uhr | Barbara Schmitz
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

CompactPCI Plus transformiert modulare Systeme in die serielle Welt

CompactPCI Plus entspricht der Architektur der Chipsätze aus dem Mobile- und Server-Bereich der nächsten Jahre. Die Peripherie-Boards von CompactPCI Plus sind zu Compact-PCI PlusIO kompatibel. Die Mechanik basiert nach wie vor auf der bewährten 19-Zoll-Technik nach IEC 1101. Selbst die neuen AirMax-Stecker ähneln den alten 2-mm-Typen, sind dabei aber durch die Verwendung von bis zu sechs Steckern mit eigenen Steckerwänden je 3-HE-Board wesentlich robuster und vor versehentlich falschem Einstecken geschützt.

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CompactPCI Plus als Alternative zum anspruchsvollen Industrie-PC

Laut PICMG sollen vor allem Anwendungen in der Industrie, in Luft- und Raumfahrttechnik, Medizintechnik und im Transportwesen, aber auch bestehende Telekommunikationssysteme auf CompactPCI-Basis vom neuen CompactPCI-Plus-Standard profitieren. Zusätzlich gibt es aber auch viele industrielle Anwendungen, die mit Industrie-PCs betrieben werden. Die zumeist auf kommerziellen Motherboards aufgebauten IPCs folgen keinen systemspezifischen Industriestandards; entsprechend unüberschaubar ist die Vielfalt.

Für einen Teil dieser Anwendungen könnte CompactPCI Plus eine Alternative sein, insbesondere da die Kosten für einen anspruchsvollen IPC mittlerweile oft nicht mehr unter den Kosten für ein vergleichbares modulares Computer-System liegen. Mögliche Kriterien für die Wahl von CompactPCI Plus könnten sein:

    • Robustheit, beispielsweise in nicht klimatisierten Produktionshallen, an Maschinen, die große Werkstücke bearbeiten, auf Ölplattformen oder als Bestandteil eines mobilen Gerätes, ob Roboter oder Baustellenfahrzeug.
    • Skalierbarkeit als Eigenschaft, die unabhängig vom Anwendungsgebiet wichtig ist, wenn die nächste Maschinengeneration oder die nächste Überwachungsplattform mehr Rechenleistung benötigt, ohne dass dafür gleich die ganze Systemumgebung erneuert werden soll. Im Idealfall muss bei CompactPCI Plus nur die CPU-Karte getauscht werden.
    • Wartungsfreundlichkeit eines 19-Zoll-Steckkartensystems. Compact-PCI Plus beschleunigt die Wartung, reduziert Ausfallzeiten und unterstützt bei Bedarf sogar Hot-Swap.
    • Langzeit-Verfügbarkeit: Nicht jeder Hersteller garantiert eine Verfügbarkeit von zehn Jahren und mehr, aber allein die Tatsache, dass CompactPCI Plus ein Standard ist, lässt die Aufoder Umrüstung von bestehenden Systemen mit kompatiblen Baugruppen verschiedener Hersteller zu.
    • Risikominimierung bei sicherheitskritischen Steuerungen, z.B. in Atomkraftwerken, medizinischen Geräten oder in der Zugüberwachung. Hier wird man alles tun, um die Steuerung sicher zu machen. Die CompactPCI-Plus-Architektur ist ideal für den Aufbau von komplexen Clustern und redundanten Systemen geeignet.

    CompactPCI Plus in der Anwendung

    Da neue Anwendungen beträchtliche Bandbreite und Datenverwaltungskapazität benötigen, werden in Zukunft diese Anforderungen immer schneller wachsen und immer mehr Technologien aus dem Bereich der Server-Anwendungen im Embedded-Markt ankommen. Dies trifft vor allem deshalb zu, weil die Datenintegrität für datenzentrierte Anwendungen wie beispielsweise Video-Überwachung die höchste Priorität hat. So erobern Technologien, die für Rechenzentren entwickelt worden sind, auch rauhe und mobile Umgebungen. Echtzeit ist eine weitere Herausforderung bei Video- oder Audio-Anwendungen.


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