Schnell und genügsam

ARM-Modul mit satter Performance

29. November 2011, 14:30 Uhr | Manne Kreuzer
Auch beim Platzbedarf ist »phyCORE-OMAP44xx« genügsam.
© PHYTEC

Das Microcontroller-Modul »phyCORE-OMAP4430« bietet hohe Rechen- und Grafikleistung bei niedrigem Stromverbrauch von maximal 2,8 W. Mit seinen geringen Abmessungen von nur 41 x 51 mm ermöglicht das Modul zudem ganz neue Einsatzgebiete.

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Für Phytec gehört die neue Baugruppe zu den schnellsten, kleinsten und energiesparendsten CPU-Modulen, die es dank des leistungsfähigen OMAP44xx-Prozessors (OMAP4460 und OMAP4470) von Texas Instruments locker mit x86-basierten Steuerungen aufnehmen können. Der bis zu 1,8 GHz getaktete Dual-Core-Cortex-A9-MPCore mit Symmetric Multiprocessing (SMP) sorgt durch den 3D-Grafik-Beschleuniger »PowerVR SGX540« für eine schnelle Grafik bei geringem Stromverbrauch. Er unterstützt alle wichtigen APIs wie OpenGL ES v2.0, OpenGL ES v1.1, OpenVG v1.1 und EGL v1.3.

Der »IVA 3«-Hardware-Beschleuniger unterstützt zudem Multi-Standard-Video-Encoder/Decoder für FullHD (bis zu 1080p30). Die programmierbareren C64x-DSPs von TI bieten zusätzlich Flexibilität für zukünftige Codecs. Der Image Signal Processor (ISP) erlaubt hochwertige Foto- und Videoaufnahmen; die Bereitstellung von digitalen, SLR-ähnlichen Leistungen mit bis zu 20-Megapixel-Standbildern ist möglich.

Die Leistungsfähigkeit wird beim Arbeiten mit dem Linux-/Windows-Embedded-Compact-7-Rapid-Development-Kit am deutlichsten. Die umfangreiche Ausstattung des Basis-Boards in Kombination mit weiteren Interfaces des Controllers auf Stiftleisten ermöglicht die Realisierung komplexer Anwendungsszenarien mit dem OMAP4430. Als Erweiterungen stehen Standard-PEB-Module zur Verfügung für CAN, Ethernet-Schnittstelle und GPIO, sowie einer Reihe von vorgefertigten Add-on-Display-Lösungen. Alle Display-Interfaces des OMAP4430 können gleichzeitig genutzt werden. Für den OMAP44xx-spezifischen Extensionport auf der Basisplatine steht eine Erweiterungsplatine für eigene Schaltungen zur Verfügung (Experimentier-Board). Bereits realisiert wurde z.B. eine Ladeschaltung für Lithium-Ionen-Akkus, die beispielhaft die intelligente Kommunikation des PMIC auf dem Modul mit der ausgebauten Ladeschaltung auf dem Erweiterungs-Board mit Softwareunterstützung zeigt.

Weitere Eigenschaften des Moduls sind 512 MByte bis 1 GByte LPDDR2-RAM und 1 GByte bis 4 GByte NAND-Flash. Das Modul ist für den Einsatz im Standard Temperaturbereich zwischen -40°C und +85°C geeignet, andere Temperaturen sind auf Anfrage möglich. Damit eignet sich das Modul für Multimedia- und mobile Anwendungen z.B. in den Bereichen der Automatisierung, Medizintechnik, im Maschinenbau oder im Transport.

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