Um die Probleme der derzeitigen Fragmentierung anzugehen, müssen wir einen stärker standardisierten Ansatz finden, und zwar für die Implementierung des Endgeräts und die Integration in die Cloud.
Allein die Migration von x86 auf ARM lässt schon die Herausforderung erkennen. Es gibt eine Menge von IIoT-Geräten (zum Beispiel Gateway-Edge-Geräte), die auf x86 basieren. Viele Entwickler nutzen auch heute noch neue Technologien nicht voll aus, weil sie sich unsicher über die Kosten und Risiken der Portierung ihres bisherigen Equipments sind. Hinzu kommt noch, dass die Anwender ihre IoT-bezogenen Software-Investitionen wiederverwenden wollen. Das heißt, dass die Software, die für ein prozessorbasiertes System geschrieben wurde, auch für eine Mikrocontroller-basierte Lösung genutzt werden kann oder auf andere Betriebssystemen einfach portiert werden kann – natürlich ohne dafür die Security zu opfern.
Unternehmen haben bereits begonnen, in ihre IIoT-Infrastruktur zu investieren. Allerdings stehen diese Gerätehersteller heute vor neuen Herausforderungen, und zwar in Zusammenhang mit Gerätemanagement, unbekannten oder mehreren Clouds, Portierbarkeit, Skalierbarkeit und der Notwendigkeit, Geräte aus der Ferne zu überwachen und Diagnosefunktionen durchzuführen.
Dafür ist eine Art Software-Framework notwendig, das das Angebot von heutigen Cloud-Anbietern ergänzt bzw. erweitert und es möglich macht, vernetzte Geräte bis hinunter zur Hardware zu implementieren. Solch ein Gerät lässt sich dann auch einfach zwischen Plattformen und/oder Clouds portieren.
Die Fragmentierung des IIoT ist ein echtes Problem. Nur wenn Branchengrößen und Innovatoren zusammenkommen und sich auf Ansätze einigen, die einige der grundlegenden Probleme lösen, können wir anfangen, das wahre Potenzial von IoT/IIoT zu nutzen.