UML und Embedded Systeme

Use-Cases in Echtzeit

3. September 2009, 12:25 Uhr |
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Use-Cases in Echtzeit

Wer versucht ist, Dutzende (oder sogar Hunderte) von scheinbaren Use-Cases hinzuschreiben, befindet sich mit aller Wahrscheinlichkeit bereits zu tief im Detail. Um dies zu verhindern, sollte sich der Systemarchitekt bei jedem dieser Use-Cases fragen, was denn das Ziel des Akteurs ist. Üblicherweise zeigt sich schnell, dass viele dieser Use-Cases das gleiche Ziel verfolgen. Demnach lassen sich diese zu einem abstrakteren zusammenfassen.

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Bei Echtzeitsystemen ist nicht nur darauf zu achten, dass das System auf die Wünsche der Systemumgebung reagiert, sondern auch, dass es dies im gegebenen zeitlichen Rahmen tut. Use-Case-Modelle sind gut geeignet, wenn es um die Zuordnung von Zeitanforderungen zu UML-Modellen geht. Es gibt zwei Arten von Zeitanforderungen:

  • Antwortzeiten und Frequenzen.
  • Häufigkeit und Verteilung von Eingabesignalen.

Durch die strikte Black-Box-Betrachtung lassen sich den Use-Cases Antwortzeitverhalten zuordnen. Ein Akteur hat einen Wunsch an das System. Der Use-Case erledigt diesen Wunsch. Wenn der Akteur dafür einen Zeitrahmen vorgibt, dann sollte dieser selbstverständlich genau diesem Use-Case zugeordnet sein, beispielsweise durch einen eigenen Abschnitt in der Use-Case-Spezifikation. Auch die zweite Kategorie hat in der Use-Case-Modellierung ein mögliches Zuhause: Hat man Zeitanforderungen an die Eingangsgrößen, dann ist es möglich, diese bei der Eingabespezifikation in der Use-Case-Beschreibung anzuhängen. (mc)

Chris Rupp
ist Geschäftsführerin von

Carsten Pflug
ist Trainer und Berater bei

Sophist
Telefon  09 11/40 90 00
www.sophist.de


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