Emulieren und debuggen

19. November 2007, 10:17 Uhr | Björn Graunitz, elektroniknet.de
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Handy-Hersteller bekämen durch die Standardkombination die Möglichkeit zur Anbindung verschiedenster anderer Geräte und könnten dabei weiter auf ihre bestehenden Investitionen in Bluetooth aufbauen. Das Handy bliebe abwärtskompatibel mit bereits auf dem Markt befindlichen Geräten, also auch mit Headsets und anderen Geräten mit geringen Anforderungen an die Datenrate. Gleichzeitig wäre die einfache Verbindung mit PCs und den zahlreichen daran anschließbaren Digitalgeräten (von der Digitalkamera bis hin zum MP3-Player) möglich. Vor allem aber ließe sich die Konnektivität von Funktelefonen schrittweise mit dem Fortschreiten der Technologie verbessern. Und Hersteller könnten den Markt schnell mit aktualisierten, differenzierten Telefonmodellen erreichen, die Bluetooth und jedes heute verfügbare Verfahren zur schnellen Datenübertragung beherrschen.

Nicht zuletzt würde dieser Ansatz der Nutzung von Bluetooth über Wireless USB auch die schnelle Einführung von UWB bei Mobiltelefonen erlauben. Die in Bluetooth verfügbaren Energiesparfunktionen könnten auch beim Betrieb mit Wireless USB den Strombedarf senken, da Wireless USB (verbraucht mehr Energie als Bluetooth) nur für Hochgeschwindigkeitsdatentransfers aktiviert würde. Ein weiterer Vorteil für die Benutzer wäre, dass sie Bluetooth-Funktionen zur Erkennung und Verbindung anderer Geräte, die sich in PAN-Reichweite befinden, weiterhin nutzen können. Auch für PC-Hersteller wäre eine Dreifach-Kombination von Bluetooth, Wireless USB und UWB vorteilhaft, erlaubt sie doch die Entwicklung von Produkten für eine schnelle und effiziente Datenübertragung mit einem breiten Spektrum an anderen Geräten – einschließlich Mobiltelefonen.

Bluetooth über Wireless USB würde ein ganz neues Nutzungserlebnis vermitteln: Das kabellose Telefon könnte zu einem bequemen, überall und jederzeit nutzbaren Hilfsmittel werden. Ein Vorteil für Handy-Besitzer wäre die Fähigkeit von Bluetooth zur Erkennung und Anbindung anderer Geräte, die in ihre PAN-Reichweite gelangen. In Verbindung mit den LAN- und WAN-Funktionen könnten Mobiltelefone durch die Integration von Bluetooth und Wireless USB auch nahtlos mit anderen PAN-Netzwerken zusammenarbeiten und auch mit dem „Arbeitspferd“ PC kommunizieren, der als Datenspeicher für umfangreiche Informationen fungiert.

Alfred Goldbacher, Elektronik

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Yoram Solomon verfügt über den MBA-Titel, erworben an der University of Colorado, des weiteren ein „law degree“ der Tel-Aviv University sowie einen „Electronics and Computers Engineering“-Abschluss am Singalowsky College in Tel-Aviv. Er arbeitet seit 2002 bei Texas Instruments und fungiert dort als Director, Strategic Marketing and Industry Relations für die Mobile-Connectivity- Solutions-Abteilung. Des weiteren arbeitet er in den Boards der WiMedia- und Wi-Fi- Alliances mit, engagiert sich für die neuen UWB-Aktivitäten innerhalb der Bluetooth SIG und gilt als einer der Hauptakteure innerhalb der Wireless USB Promoters Group.

Matt Kurtz hat seine Schulausbildung an der Pennsylvania State University mit dem Titel des Bachelor of Science in Computer Engineering abgeschlossen. Nach dem Studium arbeitete er bei mehreren Firmen als Software-Entwickler und wechselte im Jahre 2000 dann zu Texas Instruments. Er arbeitet dort als Business Development Manager für Mobile Wireless LAN and Bluetooth-Produkte.

Tami Gaoni Feldman schloss ihr Studium als Bachelor of Science in Computerwissenschaften sowie ein weiteres als MBA an der Tel-Aviv University ab. Anschließend arbeitete sie zwölf Jahre für Comverse Technology in verschiedenen Positionen innerhalb der Forschungs-, Entwicklungs- und Marketingabteilungen. Seit August 2002 ist sie als Mobile WPAN Product Line Manager innerhalb der Texas Instruments Mobile Connectivity Solutions Group tätig.


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