Der In-Circuit-Emulator »E100« von Renesas unterstützt zunächst die neuen M16C-Controller »M16C/64« und »M16C/65«. Er soll künftig auch für weitere 8-Bit- bis 32-Bit-CISC-Mikrocontroller-Serien tauglich werden.
Für die Hersteller von Mobiltelefonen ergeben sich durch die steigende Nachfrage nach Verbindungsschnittstellen zusätzliche Herausforderungen. Vor allem müssen sie sicherstellen, dass einerseits bei umfangreicheren Musik- und Videodateien noch akzeptable Übertragungszeiten erreichbar sind und andererseits die Sprachqualität der Übertragung vom Handy zum Headset keine hörbaren Einbußen erleidet. Ein sinnvoller Lösungsansatz könnte darin bestehen, Bluetooth, USB und UWB zu einer einzigen Schnittstellenlösung zusammenzufassen.
Dabei wird eine universelle Grundeinheit mit einer austauschbaren MCU-Einheit für die jeweilige Mikrocontrollerserie bestückt. Mit der grafischen Benutzeroberfläche lassen sich selbst komplexe Einstellungen wie das Zusammenstellen von Break-Bedingungen, die Spezifikationen für Trace-Bedingungen und die Messung der Verarbeitungszeit wiederholter Routinen nach dem Drag-and-Drop-Verfahren vornehmen.
Für den Debugging-Einsatz bringt der E100 Trace-Speicher für 4 Millionen Zyklen mit, außerdem eine 16-KByte-Echtzeit-RAM-Monitor-Funktion, eine 16-kanalige Ereigniserkennung, 4096 Software-Breakpoints, ein Coverage-Speicher mit 2 MByte Adressbereich und eine externe Triggerfunktion mit 32 Eingängen.
Bluetooth hat sich zur führenden Kurzstrecken-Funktechnik auf dem Markt entwickelt. Es wird hauptsächlich für die Verbindung zwischen Mobiltelefonen verwendet, findet aber auch zunehmend Eingang in PCs, MP3-Player und Digitalkameras. Das Bluetooth, wie es alle kennen, wurde jedoch zu einer Zeit entwickelt, als Mobiltelefone nur mit vergleichsweise geringer Speicherund Datenkapazität ausgestattet waren und noch keine Foto-/Videokameras besaßen.
Die damaligen Entwickler ahnten noch nicht, dass handelsübliche Mobiltelefone einmal in der Lage sein würden, mehrere 10 oder 100 Mbyte zu speichern. Bluetooth wurde vielmehr entwickelt, um spontane Netzwerke aufzubauen, mit denen sich bei niedrigen Kosten und geringem Stromverbrauch qualitativ hochwertig Sprachanrufe und relativ kleine Datendateien übertragen lassen.
Anders verhält es sich, wenn der Anwender Dateivolumina versenden will, die durch die höhere Speicherkapazität der neuesten Telefone an sich möglich sind. In diesem Fall muss er – selbst bei Datentransfers mit der maximal möglichen Übertragungsrate von 1 bis 3 Mbit/s – mit Wartezeiten von mehreren Minuten rechnen. Anfang Mai machte die Bluetooth Special Interest Group (SIG), in der über 3400 Gründungs-, Partner- und Mitgliedsunternehmen zusammengeschlossen sind, einen großen Schritt zur Überwindung der Geschwindigkeitsbeschränkung der gängigen Technologie.
Die SIG gab eine Partnerschaft mit den Entwicklern von Ultra-Wide- Band (UWB) bekannt. Unterstützt wurde der Schritt von WiMedia, einer kürzlich mit der MultiBand OFDM Alliance (MBOA) gegründeten Gruppe unter Federführung von Texas Instruments, Intel, Microsoft, Nokia, Samsung, Sony und anderen Herstellern. Zweck der Bluetooth-Partnerschaft von SIG + UWB ist es, die UWB-Übertragungsraten von 200 und mehr Mbit/s mit der bewährten Anwendungsschicht und dem Qualifikationsprogramm von Bluetooth zu kombinieren.
In ihrer Ankündigung räumte die Bluetooth SIG ein, dass noch verschiedene Probleme geklärt werden müssen, bevor eine Kombination von Bluetooth und UWB machbar ist. Genannt wurden unter anderem mögliche Interferenzen mit WLAN-, WiMax- und neuen Mobilfunkfrequenzen sowie das Fehlen einer weltweiten Frequenzbandzuweisung für UWB. Allerdings spricht alles dafür, dass diese Fragen schon bald geklärt werden. Dann werden Anwender kombinierter Bluetooth/ UWB-Geräte ihre Dateien zwischen Mobiltelefonen und anderen Geräten so schnell übertragen können, dass keine lästigen Wartezeiten mehr entstehen.