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Die fünf Gebote der Embedded-Software-Entwicklung

28. September 2015, 10:02 Uhr | von Dr. John Paliotta
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Kontinuierliches Refaktorieren des Codes

Das Refaktorieren oder Umgestalten von Code ist ein Restrukturierungsprozess von Anwendungskomponenten, ohne ihr externes Verhalten (API) zu ändern. Lässt man diesen Teil weg, wird Anwendungscode immer komplizierter und im Laufe der Zeit immer schwerer zu pflegen. Da neue Funktionen und Fehlerkorrekturen in bereits existierende Funktionen eingefügt werden, fällt das ursprüngliche elegante Design diesen Änderungen oftmals zum Opfer. Es entsteht der berüchtigte Spaghetti-Code.

Code-Refaktorierung verbessert die Lesbarkeit des Codes, reduziert die Komplexität und somit auch die Wartungskosten. Wird der Code vernünftig überarbeitet, so lassen sich mitunter versteckte, ruhende oder unentdeckte Fehler oder Sicherheitslücken im System entdecken und beheben. Dies geschieht durch Vereinfachen der zugrundeliegenden Logik und Eliminieren unnötiger Komplexitätslevel.

Eines der größten Hindernisse der Refaktorierung ist der Mangel an Tests, die das bestehende Verhalten formalisieren. Jede Anwendung verfügt über fragile und fehlerhafte Sektionen, die von den Entwicklern nur zögerlich geändert werden aus Angst, den existierenden Funktionsumfang zu zerstören. Der einzige Weg, diese fragilen Module zu überarbeiten, ist es, sicherzustellen, dass Tests zur Formalisierung des erwarteten Verhaltens erstellt werden.

Über den Autor:

Dr. John Paliotta ist Chief Technology Officer (CTO) von Vector Software.

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  1. Die fünf Gebote der Embedded-Software-Entwicklung
  2. Tests vereinfachen
  3. Änderungsbasiertes Testen
  4. Kontinuierliches Refaktorieren des Codes

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