Studie zum Internet der Dinge

Entwickler sehen IoT-Apps positiv

30. Juni 2015, 10:43 Uhr | Ralf Higgelke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Entwickler bevorzugen Android und Java

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Entwickler bevorzugen für ihre IoT-Apps Android und Java
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Als bestes Betriebssystem für Apps auf IoT-Devices sehen die Entwickler weltweit Android (29 Prozent), gefolgt von Windows (24 Prozent), Linux (21 Prozent) und iOS (16 Prozent); bei ihren deutschen Kollegen sieht diese Reihenfolge leicht anders aus: Spitzenreiter ist zwar auch hier Android (33 Prozent), auf Platz zwei und drei folgen dann allerdings Linux (25 Prozent) und iOS (19 Prozent). Schlusslicht ist bei den deutschen Entwicklern Windows (16 Prozent).

Bei den Plattformen beziehungsweise Sprachen, welche die Entwickler nutzen, um Daten von Server-Seite zu sammeln und zu integrieren, liegt weltweit Java mit großem Abstand auf Platz eins (55 Prozent), gefolgt von PHP (17 Prozent) und Node.js (12 Prozent). Bei den Entwicklern hierzulande fallen diese Zahlen ähnlich aus. Außerdem gaben weltweit 40 Prozent der Befragten (Deutschland: 33%) an, immer oder meistens lieber ein Rapid-Application-Entwicklungswerkzeug zu nutzen anstatt Apps von Grund auf zu entwickeln. Das bedeutet eine signifikante Abkehr von traditionellen Entwicklungsansätzen.

Schutz der Privatsphäre ist die größte Herausforderung

Als größte Herausforderung bei der Erstellung und dem Einsatz von IoT-Apps sehen die Entwickler weltweit den Schutz der Privatsphäre (20 Prozent). Knapp dahinter bewerten sie offene und interoperable Standards sowie den Schutz der Daten vor Cyber-Angriffen als größte Knackpunkte (jeweils 19 Prozent). Angesichts des hohen Stellenwertes, den der Schutz der Privatsphäre im Internet hierzulande genießt, ist es wenig überraschend, dass die deutschen Entwickler den Schutz der Privatsphäre ebenfalls als größte Herausforderung sehen, ihr aber noch einmal deutlich mehr Bedeutung zuschreiben (34 Prozent) als ihre internationalen Kollegen.

Weltweit sind die Studienteilnehmer davon überzeugt, dass vor allem kommerzielle Anbieter (31 Prozent) und die Open-Source-Community (24 Prozent) in der Lage sind, diese und ähnliche Top-Herausforderungen zu meistern. Weniger Vertrauen haben sie dagegen in Behörden (8 Prozent) und Branchenverbände (7 Prozent). Die Antworten der deutschen Entwickler fallen nahezu identisch aus, wobei sie den Branchenverbänden (3 Prozent) noch weniger zutrauen als ihre Kollegen in aller Welt.

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