Für kritische Infrastrukturen

Aufbau eines KI-Servicezentrums

7. November 2022, 8:00 Uhr | Tobias Schlichtmeier
Die Struktur des Verbundprojekts »KI-Servicezentrum für sensible und kritische Infrastrukturen (KISSKI)« unter Leitung der Universität Göttingen.
© KISSKI

Die gestiegenen Ansprüche der Forschung im KI-Bereich haben zu enormen Fortschritten geführt. Um den Prozess für kritische Infrastrukturen weiter zu fokussieren, wollen fünf Einrichtungen ein KI-Servicezentrum aufbauen.

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Die Projektpartner sind die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG), die Universität Hannover, das aQua – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH in Göttingen und das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik in Kassel. Das Ziel ist der Aufbau eines KI-Servicezentrums, welches verschiedene nutzerzentrierte Serviceleistungen anbieten und unterstützende Forschung betreiben wird.

Die Forschungsschwerpunkte liegen auf den Fachgebieten Medizin und Energie, weil diese als kritische Infrastrukturen spezielle Anforderungen für einen sicheren Umgang mit sensiblen Daten haben. In dem Verbundprojekt sind zudem Pilotprojekte geplant, die zum Beispiel mit kleinen und mittleren Unternehmen sowie Start-ups durchgeführt werden, um die entwickelten Services zu erproben und zu validieren.

Die GWDG ist bereits in verschiedene Aktivitäten zum maschinellen Lernen eingebunden und bietet auf der GPU-Partition »Grete« für das Nationale Hochleistungsrechnen (NHR) die Möglichkeit, GPU-Ressourcen für anspruchsvolle Anwendungen zu nutzen.

Die Teilnahme am Verbundprojekt »KISSKI« bietet der GWDG eine hervorragende Möglichkeit, Synergieeffekte zu nutzen und ihre bereits vorhandenen umfangreichen HPC-Kompetenzen anzuwenden und weiter auszubauen. So wird der Aufbau der benötigten Hardware in dem von der GWDG betriebenen gemeinsamen Rechenzentrum der Universität Göttingen und der Max-Planck-Gesellschaft durchgeführt.

Die angebotenen Serviceleistungen des Projektes für kritische Infrastrukturen zielen zunächst auf Nutzende aus den Bereichen Medizin und Energie ab. Sie sollen aber auch anderen Nutzenden deutschlandweit zur Verfügung gestellt werden. Durch den Fokus auf kritische und sensible Infrastrukturen können andere Bereiche von den KISSKI-Diensten profitieren. Eine tiefergehende Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Göttingen als Verbundpartner ist dabei nur eine der zahlreichen positiven Entwicklungen, die sich aus dem Projekt ergeben.

Ebenso werden die künftig angebotenen Serviceleistungen Synergien mit dem Dienstleistungsportfolio der GWDG bieten. Zusammenfassend bietet das Verbundprojekt KISSKI für die Weiterentwicklung der IT-Infrastruktur am Wissenschaftsstandort Göttingen sowohl für die Universität und die Universitätsmedizin als auch für die Max-Planck-Gesellschaft ein hohes Potenzial.

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