Der von der Wirtschaftskrise gebeutelte Leiterplattenhersteller Würth Elektronik schließt sein Werk in Pforzheim. 140 Mitarbeiter sind von der Schließung betroffen.
Die Werksschließung sei die direkte Folge der weltweiten Wirtschaftskrise, erklärte die Unternehmensführung. Würth Elektronik hatte seit Ende letzten Jahres massive Auftragseinbrüche hinnehmen müssen, die sich nach Angaben der Geschäftsleitung in den letzten Wochen noch einmal verstärkten.
Einem Teil der knapp 140 Mitarbeiter will das Unternehmen andere Stellen an den drei weiteren Produktionsstandorten in Baden-Württemberg anbieten. Über die soziale Absicherung der weiteren betroffenen Mitarbeiter will die Geschäftsleitung in den kommenden Tagen mit den Arbeitnehmervertretern sprechen.
Würth Elektronik stellt außer in Pforzheim in Niedernhall, Schopfheim und Rot am See Leiterplatten her. Alle Werke befinden sich in Kurzarbeit. Im Werk Pforzheim fertigte Würth vor allem technisch einfach herzustellende Leiterplatten. Diese ließen sich nach Angaben der Würth-Geschäftsführung auch nach der Krise aufgrund des verschärften Preisdrucks am Standort nicht mehr profitabel herstellen.