Siplace: grenzenlos flexibel bestücken

19. Oktober 2009, 13:22 Uhr | Karin Zühlke, Markt&Technik

»Capacity-on-Demand« heißt das neue Konzept von Siemens Electronics Assembly Systems (SEAS). Das Besondere daran: Bestückleistung und Stellplatzkapazität können unabhängig voneinander skaliert werden.

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Umgesetzt hat SEAS dieses Konzept erstmals in der neuen Siplace-SX-Plattform, jüngstes Familienmitglied der Siplace-Bestückungsautomaten. Die technologische Voraussetzung für »Capacity-on-Demand« sind schienengeführte Wechselportale, die sich binnen weniger Minuten - und mit wenig Werkzeug - ein- oder ausbauen lassen. Auf diese Weise kann man die Portale der SX und die damit verbundene Bestückleistung bei Bedarf flexibel ergänzen und zwischen verschiedenen Linien transferieren.

Neu eingebaute SX-Wechselportale kalibrieren sich selbst. Ihre spezifischen Daten werden beim Einbau automatisch an die Maschinenplattform übertragen. Aber auch die Feederstellplätze lassen sich flexibel und unabhängig von der Leistung hinzufügen. Mit nur 1,5 m Länge und 2,5 m Breite ist der neue Bestücker kompakt und Platz sparend. Dennoch kann die Bestückplattform bis zu 2 x 60 Acht-Millimeter-X-Feeder und damit eine große Bauteilevielfalt rüsten. Kompatibel zu den anderen Siplace-Maschinen verfügt die SX auch bei Transportsystemen, Rüstkonzepten und Software-Programme über ähnliche Optionen wie die großen »Geschwister« der Siplace X-Serie. 

Clever ist das Angebot »Rent-a-Gantry« (Gantry: Portal): Das heißt, der Kunde kann sich kurzfristig über einen frei wählbaren Zeitraum ein Siplace-Portal ausleihen, beispielsweise um saisonale Auftragsspitzen abzudecken. Zusätzlich bietet Siplace die SX+-Variante, eine Siplace SX, nur ohne Bestückköpfe und Portale. Das ist vor allem für Elektronikfertiger, die ihr festes Anlagevermögen reduzieren wollen, eine interessante Alternative.

Halle A3, Stand 377


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