Organische Elektronik

Neus OLED-Material: Konkurrenz für »Small Molecules«und Polymere?

25. Januar 2010, 8:25 Uhr | Karin Zühlke
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Neus OLED-Material: Konkurrenz für »Small Molecules«und Polymere?


Durch die Bestrahlung mit UV-Licht oder einer anderen geeigneten Strahlenquelle bildet das Polar-OLED-Material eine vernetzte und stabile Schicht. Durch die Verwendung von Lithografie-Technik lassen sich Sub-Mikrometer-Strukturen ausformen. Auf diese Weise können mehrere Schichten aufeinander gefügt werden, die unterschiedliche Farben oder Muster aufweisen. »Diese Technologie vereint die Vorteile beider bislang bekannten OLED-Materialien: Polymere und Small Molecule: Wir können sowohl Glas als auch Plastik-Substrate verwenden und das ohne die hohen Herstellungskosten der Small-Molecule-Technologie«, beschreibt Kelly.

Die Labortests der neuen Technologie sind abgeschlossen, jetzt sucht Polar OLED nach Industriepartnern, um das Verfahren in verschiedenen Applikationen weiter zu verbessern und in die Praxis zu überführen: »Wir können Material zu Testzwecken zur Verfügung stellen und werden Pilottests tatkräftig unterstützen. Wir sind offen für neue Partnerschaften und freuen uns über neue Kontakte«, so Kelly. 

Polar OLED und die University of Hull

Polar OLED (www.polaroled.com) ist ein Start-Up mit Sitz in Leeds. Gegründet wurde das Unternehmen im November 2008 von Forschern der britischen University of Hull. Polar OLED ist Venture Capital finanziert durch die IP Group. Erste Anlaufstelle für Industrie- und Forschungspartnerschaften ist Danny Lynham, Investment Manager, IP Group: d.lynham@polaroled.com.

Die University of Hull  blickt auf eine lange Tradition in der Erforschung von Flüssigkristallen unter Prof. George Gray: Er entdeckte 1972 zusammen mit Ken Harrison flüssige Kristalle, die bei Raumtemperatur stabil bleiben und der LCD-Anzeige seinerzeit zum Durchbruch verhalfen.  


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