Neue Siplace-Fabrik: Entwicklung und Fertigung in München zentralisiert

7. Oktober 2009, 9:13 Uhr | Karin Zühlke, Markt&Technik

Siemens Electronics Assembly Systems hat die neue Fabrik in München in Betrieb genommen. Damit zentralisiert das Unternehmen die Fertigung seiner Siplace-Bestückautomaten in unmittelbarer Nähe zu den Entwicklungsabteilungen.

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Die neue Fabrik ersetzt die alte Fertigung in München und übernimmt auch die Aufgaben des ehemaligen Werkes in Bruchsal, das im Zuge der Umstrukturierung von Siemens Electronics Assembly Systems und der Herauslösung aus dem Siemens-Mutterkonzern geschlossen wurde. Am Standort Singapur verbleiben die Fertigung der Siplace D-Serie sowie Service-Ressourcen für den asiatischen Markt. Die Münchener Fabrik arbeitet nach dem Verschlankungsprinzip »Lean Production« und benötigt trotz erhöhter und flexiblerer Produktionskapazität weniger als 20 Prozent der bisherigen Flächen. Gleichzeitig verringerte SEAS die Durchlaufzeit vom Start der Produktion bis zur Auslieferung einer Siplace-Maschine um mehr als 60 Prozent auf durchschnittlich 10,8 Tage. Im Jahr 2008 benötigte das Unternehmen noch 28 Tage, 2007 sogar noch fast 53 Tage pro Maschine.

Lager und Zwischenlager für Halbfertigteile eliminierte SEAS aus der Fertigungsfläche. Der Flächenbedarf der Fabrik reduzierte sich von zuvor 58.000 Quadratmeter auf knapp 11.000 Quadratmeter. Die neue »atmende« Fabrik ist auf deutliche Auftragsschwankungen ausgelegt, so dass man auf Kundenwünsche und Aufträge schnell und effizient reagieren könne, so Jörg Cwojdzinski, Leiter Global Supply Chain Management bei SEAS.


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