Organische Materialien lassen sich mit dem kompakten CO2-Lasermarker TX020 laut Dr. Harald Lossau, Geschäftsleitung Dynamic Systems, nun auch »als Alternative zu Tinte wirtschaftlich direkt beschriften«.
Entwickelt wurde die Neuheit von der Firma Taufenbach, wobei für die Miniaturisierung eine neue Röhre konzipiert werden musste. Das Ergebnis: Inklusive Lesekopf ist die 2,5 kg schwere Lasereinheit gerade mal ca. 40 cm lang – bisherige Systeme sind meist doppelt so lang und deutlich schwerer. Die derzeit erreichte Leistung beträgt 20 W, im Labor hat man schon Prototypen mit über 30 W.
Mit diesen Leistungswerten lässt sich der Großteil der Baugruppen im industriellen Bereich kennzeichnen. Bisherige Lasermarkiersysteme müssen überdies teils auch aufwendig mit Wasser gekühlt werden, während beim TX020 Luftkühlung genügt. Im übrigen lässt sich das Markiersystem abschalten, ohne dass eine längere Aufwärmphase wie bei den meisten derartigen Lösungen in Kauf genommen werden muss. Ausreichend für die meisten Direktbeschriftungen im industriellen Umfeld ist zudem die Schreibgeschwindigkeit, die mit 1700 Zeichen/s angegeben ist. Die Miniaturisierung führte auch zu einer erheblichen Preissenkung, die Lasereinheit inklusive Kopf und Steuereinheit kostet um die 20.000 Euro.
Ein weiteres Betätigungsfeld von Dynamics sind RFID-Systeme (Radio Frequency Identification), die derzeit beim Anbieter von Komplettlösungen und Etikettenhersteller noch etwas weniger als 10 Prozent des Umsatzes ausmachen – Tendenz leicht steigend. Für komplexe Qualitätssicherungsmaßnahmen hat Dynamics ein RFID-Montage-Prüfsystem entwickelt, wobei spezielle Transponder nicht nur zur Identifikation, sondern auch zum Prüfen manueller Montageprozesse eingesetzt werden. Dabei erfolgt die Montage auf Montage-Boards mit bis zu 150 Aufnahmen, die jeweils mit einem Transponder in den kompakten Abmessungen von 40 x 40 x 1,5 mm versehen sind. In einer automatischen Auslesestation werden alle Transponder ausgelesen und Montagefehler angezeigt. Das System läuft ohne Batterien und ist somit wartungsfrei, weil die passiven Transponder ihre Energie vom RFID-Lesegerät beziehen.