Stabile Rückkehr zum Wachstum

Leiterplatten: Der Aufschwung kommt überall an!

17. März 2011, 9:49 Uhr | Corinna Puhlmann
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Lieferzeiten & Preisentwicklung

Thomas Peters
Thomas Peters, ggp-Schaltungen: »Der Konsens aus zahlreichen Kundengesprächen lässt uns für das Jahr 2011 eine stabile Nachfrage auf hohem Niveau erwarten.«
© ggp-Schaltungen

Die vergangenen turbulenten Monate haben Kapazitätsanpassungen in fast allen Bereichen erforderlich gemacht. Bei einer Vielzahl der Bauelemente sind die Lieferzeiten in die Höhe geschnellt - die Leiterplatten bildeten dabei keine Ausnahme. So berichtet Thomas Peters von ggp, dass vor allem der phasenweise extrem starke Auftragseingang im Frühjahr und Sommer 2010 zu einer deutlichen Verlängerung der Lieferzeiten geführt hatte, und das obwohl das Unternehmen durch ein 4-Schicht-System (7 Tage / 24 Stunden) sehr schnell die Maximalkapazität erreichte. »Mittlerweile zeigt der Markt eine begrüßenswerte Beruhigung auf einem nach wie vor hohen Niveau. Unsere Fertigung läuft somit weiter unter Volllast, aber uns war es möglich, die Lieferzeiten wieder deutlich auf ca. vier bis sechs Wochen zu reduzieren«, sagt Thomas Peters.

Dass die gesamte Leiterplattenindustrie mit ihren Lieferzeiten schnell zu einem Normal-Niveau zurückfinden wird, daran glaubt Peter Basista übrigens nicht: »Lieferengpässe sind am Markt immer noch vorhanden. Die Industrie kann ihre Kapazitäten nicht so schnell hochfahren, das trifft auch für unsere Zulieferer zu, die die Ausgangsware nicht pünktlich liefern. Ich kann mir vorstellen, dass es Auswirkungen noch in den nächsten ein bis zwei Jahren geben wird.«

Des Weiteren ist die Leiterplattenindustrie von deutlichen Preissteigerungen bei den Rohmaterialien betroffen, vom Basismaterial bis hin zum Kupfer. »Unser großes Problem im Jahr 2010 war die Weitergabe der erheblichen Kostensteigerungen bei den Rohmaterialien. Die Phase bereits gestiegener Einkaufspreise bei noch nicht angepassten Verkaufspreisen war wegen des hohen Auftragsbestands extrem lang und belastete natürlich unser Ergebnis«, erklärt Thomas Peters. »Wir betrachten daher die aktuelle Entwicklung erneut steigender Einkaufspreise sehr genau und können einen erneuten Handlungsbedarf nicht ausschließen.«


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