Magma hat heute Hydra der Öffentlichkeit vorgestellt, ein Werkzeug für die automatische Floorplan-Synthese und hierarchische Designplanung. Laut Magma zeichnet sich die neue Software durch eine bisher von der Industrie nicht erreichte Genauigkeit aus.
Im Unterschied zu herkömmlichen Floorplanning- und Prototyping-Tools bezieht Hydra laut Magma auch das Timing, die Leistungsaufnahme, die Verbindungsanordnung (congestion) und den Platzbedarf in die Berechnungen ein und generiert einen Floorplan, der unmittelbar für die Implementierung geeignet ist. Hydra kombiniert die automatische Chip-Planung und Partitionierung mit dem physikalischen Block-Shaping, einer Top-Level-Clocktree-Generierung, sowie der Zeitbudgetierung für die Implementierung auf Block-Ebene.
Das Floorplan-Werkzeug erfordert im Gegensatz zu konventionellen Ansätzen keine manuelle Platzierung der Makros, sondern bietet eine durchgängig automatisierte shape- und congestions-sensitive Platzierungsfunktion für Makros. Damit können Makros ohne zeitaufwändige manuelle Eingriffe platziert werden.
Hydra kann sowohl als Bestandteil des IC-Implementierungssystems Talus als auch in Kombination mit Flows von Drittanbietern verwendet werden. In Verbindung mit Talus-Design oder Talus-Vortex bildet Hydra einen Flow, der vom Prototyping bis zur Implementierung reicht und dabei mit nur einem Datenmodell auskommt. Es lässt sich zudem nahtlos in die Chip-Planning-Lösung RioMagic von Magma integrieren und ermöglicht sowohl für Gehäuse mit peripherer Pinanordnung als auch für Flip-Chip-Gehäuse eine Folgenabwägung der IO-Planung und -Platzierung in einem frühen Stadium des Designprozesses. Zudem ermöglicht das Hydra das RDL-Routing (Redistribution Layer) in 45-Grad-Winkeln für komplette Chips.
Die Funktionen für komplexe Designs mit vielen Millionen Gattern von Hydra: