Angesichts der wirtschaftlichen Lage vieler Unternehmen ist die Besucherzahl der productronica um fast ein Drittel zurückgegangen. So ein Ergebnis war allerdings erwartet worden.
Dass es in diesem Jahr keinen Besucherrekord auf der productronica geben würde war klar. Schließlich gab es mit 1.150 Austellern, über 300 Unternehmen weniger auf der Messe als noch vor zwei Jahren, als es 1.477 waren. Statt zehn Hallen gab es in diesem Jahr nur noch sieben. Das schlug sich auch auf die Anzahl der Besucher nieder: 28.000 kamen nach ersten Hochrechnungen in diesem Jahr nach München. 2007 waren es noch 40.514.
Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München, ist trotz der Rückgänge mit dem Verlauf der Veranstaltung zufrieden: »Die productronica konnte sich der wirtschaftlichen Lage natürlich nicht entziehen. Aber die productronica hat sowohl als Messe aber auch als Seismograph von Branchenentwicklungen deutlich dazu beigetragen, dass die Branche wieder optimistischer in die Zukunft schaut. Uns wurde daher erneut signalisiert, dass die productronica für Aussteller und Besucher eine unverzichtbare Plattform ist.«
Zweifellos ist die productronica nach wie vor die wichtigste Messe im Bereich der Elektronikfertigung und damit ein Branchen-Barometer. So zeigten sich einige Aussteller positiv überrascht und werteten das als Zeichen, dass sich die Wirtschaft langsam wieder erhole. Positiv werteten die Unternehmen dabei besonders die Qualität der Besucher. Auch sei die Investitionsbereitschaft der Kunden wieder gestiegen.