Die starke europäische EMS-Industrie droht international an Boden zu verlieren. Wie lässt sich dagegen steuern? - Vertreter aus EMS- und Leiterplattenindustrie diskutieren auf der electronica, moderiert von Karin Zühlke, WEKA Fachmedien.
Electronics Manufacturing Services - kurz EMS - bringen das Herz des modernen Lebens zum Schlagen: ohne Elektronikfertigung kein Smartphone, kein Beatmungsgerät und kein Fahrassistenzsystem. Doch die starke europäische EMS-Industrie droht, international an Boden zu verlieren. Nur noch drei Prozent des globalen Weltmarkts von Leiterplatten kommen aus Europa, bei den elektronischen Baugruppen liegt der Anteil nur noch bei acht Prozent.
Diese Entwicklung erfordert zielgerichtete Gegenmaßnahmen. Welche Instrumente helfen? Wie sichern wir die Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents im Hochtechnologiebereich? Und welchen Beitrag leistet EMS beim Aufbau eines resilienten Mikroelektronik-Ökosystems?
"EMS ist ein entscheidender Faktor bei der Resilienz, da durch Flexibilität und Skalierbarkeit eine marktgerechte Produktion möglich ist", unterstreicht Ali Sahin, Geschäfsführer von EPSa. "Die EMS-Branche spielt eine zentrale Rolle, da ohne diese keine elektronischen Produkte gefertigt werden könnten. Und allein in Deutschland verfügt die Branche über 33.000 Arbeitsplätze in über 500 Unternehmen."
"Neue Geschäftsfelder und Start-ups sind ohne EMS zudem nicht mehr möglich. EMS bietet die notwendige Umsetzungskompetenz über die gesamte Wertschöpfungskette, also Entwicklung, Logistik, Produktion bis After-Sales", ergänzt Michael Velmeden, Geschäftsführer von cms electronics.
Dauer ca. 60 Min
Moderation: Karin Zühlke, WEKA Fachmedien.