Produktpiraterie ist aber keineswegs ein auf China begrenztes Problem. An zweiter Stelle steht Deutschland und das mit steigender Tendenz. Lindl schmunzelt; „Hier gibt es für die Nachbauten dann so schöne Umschreibungen wie „das Rad nicht neu erfinden müssen“, „Fast Follower“ etc.“ Auch hier gilt, dass die Fälscher in erster Linie eine Kostenführerschaft anstreben und sich in puncto Zukunftssicherheit nicht mit den Produkten der wirklichen Technologieführer messen können. „Investitionen in Forschung und Entwicklung sind deshalb eine wirksame Maßnahme gegen Produktpiraterie.“, so Lindl weiter „40 % unseres Produktportfolios ist jünger als drei Jahre“.
Die Grundlage für die Strategie „Zukunft“ liefert die Kombination aus Investitionen und fähigen Mitarbeitern, die sich konstruktiv und kreativ mit der Technik auseinandersetzen. Dadurch gelingt es immer wieder Entwicklungen zu schaffen, die zu weltweiten Marktstandards werden. Beispiele dafür sind die Marktreife elektronisch geregelter EC-Ventilatoren, aerodynamische Verbesserungen der Ventilatorenflügel und eine ressourcenschonende Materialauswahl, z.B. auch mit Biowerkstoffen.
Zu den bahnbrechenden Neuentwicklungen der jüngsten Vergangenheit gehören AxiTop, ein Diffusor bzw. Nachleitapparat, der Energieeinsparungen von bis zu 27 % und eine Geräuschreduktion um die 7 dB(A) erreicht. Neuentwicklungen wie der RadiPac (Radialventilatoren für die Raumlufttechnik), der ECI63 (ein Antrieb für die Automatisierungstechnik) sowie ein Venturi-Gasventil für die Brennwerttechnik befinden sich derzeit in der Markteinführung.