Gerade im Hinblick auf Industrie 4.0 wird es in Zukunft immer mehr darauf ankommen, nicht nur den Schaltschrank mit differenzierten Zugangskontrollen auszustatten, sondern auch gegen mögliche Eingriffe von außen gewappnet zu sein. Hierfür eignen sich u.a. sogenannte Sicherheitsrelais, also Relais mit zwangsgeführten Kontakten. Ihr Vorteil liegt darin, dass die Relaiskontakte so miteinander mechanisch verbunden sind, dass Arbeitskontakte und Ruhekontakte nie gleichzeitig geschlossen sind und dass im Falle eines Öffnungsversagens der Kontakte, z.B. Kontaktverschweißen, eine Öffnungsweite der gegenfunktionalen Kontakte von 0,5 mm gewährleistet ist. Diese Überwachungsfunktion (Diagnosedeckungsgrad ist bei nahezu 100 %) kann dazu verwendet werden, die angeschlossenen Schaltkreise zu überwachen oder auch im Bedarfsfall, z.B. bei einem Angriff von außen, das System sofort galvanisch sicher zu trennen, in einen definierten Ruhezustand zu überführen und das Ganze noch über die Rückmeldekontakte zu überwachen. Eine Möglichkeit, dies zu realisieren, bietet die Relaisserie SIF3 von Elesta (Bild 7). Diese dreipoligen Relais mit zwangsgeführten Kontakten sind die ersten ihrer Klasse, die in der Lage sind, Schaltlasten bis 10 A mit nur 11 mm Bauhöhe sicher zu schalten. Zusätzlich sind die Relais mit den patentierten Zackenkronenkontakten auch ohne zusätzliche kostenintensive Goldkontakte für Rückmeldekreise ab 3 mA geeignet.