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Berührungslose Bedienung dank optischer Erkennung

30. August 2021, 11:59 Uhr | Jens Kieselbach
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Verschiedene Events in einem Schaltvorgang

Die Sensorik des optischen Tasters ist standardmäßig als reiner Annäherungssensor ausgeführt. Die maximale Erkennung einer Annäherung durch den Sensor beträgt 150 mm. Ab dieser Distanz lassen sich Events durch Schwellenwerte sicher festlegen. Standardmäßig bietet der Taster drei Schaltzustände: Standby-Zustand, Annäherung und Auslösung. Die beiden ersten Phasen werden durch blaues Leuchten der LED angezeigt. Der eigentliche Schaltvorgang findet 20 mm vor der Oberfläche bei Wechsel zu grünem Leuchten statt. Um einem unbeabsichtigten Schaltvorgang vorzubeugen, etwa durch Vorbeilaufen oder Berühren aus Versehen, beträgt die Einschaltzeit des Tasters 100 ms; Gleiches gilt für die Ausschaltverzögerung. Die Distanz der Schwellenwerte und Schaltzeiten lassen sich je nach Kundenwunsch definieren.

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Technische Eigenschaften mechanischer, kapazitiver und optischer Taster
© GETT Gerätetechnik

Taster mit optischer Erkennung entfalten ihre Vorteile besonders dort, wo Mehrfachfunktionalität und/oder ein hoher Hygieneschutzgrad im Mittelpunkt stehen. Im direkten Vergleich mit anderen Tasterarten ergibt sich die Übersicht, die in der Tabelle dargestellt ist.

Das klassische Einsatzgebiet von Tastern mit optischer Erkennung sind erweiterte Zugangsfunktionen. Typische Beispiele sind dabei Rein- oder Laborräume, in denen ein hohes Hygieneniveau gefordert ist. Mit dem Taster lassen sich so Türen, interne Zugangsbereiche oder Behälterklappen kontaktfrei öffnen und schließen. Als spezielles Beispiel seien forensische Institute genannt, in denen Berührungen mit Objekten weitgehend vermieden werden müssen. Als kundenspezifische Variante lässt sich der Taster auch in der Studio-, Bühnen- und Konferenztechnik einsetzen, wo er mit einer spezifischen Farbwahl pro Exemplar auch bei eingeschränkten Lichtverhältnissen Orientierung und gute Bedienbarkeit ermöglicht. Gleiches trifft für Leitstände und Leitwarten zu.

Wegen seiner Funktions- und Individualisierungsvielfalt eignet sich der Taster für viele verschiedene Anwendungen. Beispiele sind Gebäudeautomatisierung, Pharma- und Lebensmittelindustrie, Avionik, Event-Technik und Transportmittelbau.

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Jens Kieselbach, GETT Gerätetechnik »Wir bieten den optischen Taster derzeit exklusiv an.«
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Als Standardvariante bietet das Gerät ausdefinierte Schwellenwerte; als kundenspezifische Variante ist eine Adaptierung der voreingestellten Parameter und eine Erweiterung des Umfangs leicht möglich. Kunden können dabei die grundlegenden Einstellungen selbst vornehmen. Hierzu ist ab August eine Konfigurationssoftware erhältlich, die in jedem herkömmlichen PC installiert werden kann.

GETT Gerätetechnik bietet den patentierten Taster derzeit exklusiv an. Für Entwickler und Produktmanager steht auf Anfrage ein Development Kit bereit.

Der Autor: Dipl.-Ing. (TU) Jens Kieselbach ist Leiter Strategisches Produktmanagement bei GETT Gerätetechnik.


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