Murata investiert

Plus 15 % für 2018 prognostiziert

1. Mai 2018, 14:37 Uhr | Heinz Arnold
Die Quartalsergebnisse von Murata auf einen Blick
© Murata

Murata hat den Umsatz im Finanzjahr 2017 (März 2018) um 21 Prozent auf 1,37 Billiarden Yen gesteigert und investiert kräftig.

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Der operative Gewinn sank allerdings um 19,4 Prozent auf 162 Mrd. Yen. Dies ist auf zwei Faktoren zurückzuführen: Ersten steckt html" href="http://www.elektroniknet.de/anbieterkompass/murata-elektronik-gmbh-1000140.html">Murata 340 Mrd. Yen in den Ausbau von Fabriken, die Kondensatoren herstellen. Zudem zieht die Übernahme des Geschäftsbereichs Batterien von Sony  im vergangenen Jahr höhere Kosten nach sich als ursprünglich erwartet.

Der Umsatzanstieg um 21 Prozent im abgelaufenen Geschäftsjahr ist vor allem auf den boomenden Automobilmarkt zurückzuführen, denn in die Fahrzeuge wandert immer mehr Elektronik. Dass der Absatz von Smartphones stagniert, fällt laut Murata nicht so stark ins Gewicht, weil der Anteil der Elektronik pro Smartphone weiter zunimmt. Murata rechnet mit einem Plus von Komponenten für den Einsatz in Telekommunikationsgeräten von 13 Prozent im Geschäftsjahr 2019.

Deshalb ist Murata für das Finanzjahr 2019 optimistisch: Der Umsatz soll weiter wachsen, der Operative Gewinn sogar um 48 Prozent auf 240 Mrd. Yen steigen. Dass der operative Gewinn den Rekordwert aus dem Jahr 2015 nicht übertrifft, liegt an den eingangs erwähnten hohen Investitionen in den Kapazitätsausbau.

Im Finanzjahr 2017 haben die Kondensatoren um 21,7 Prozent auf 450 Mrd. Yen zugelegt, die Kommunikationsmodule wuchsen um 21,3 Prozent auf 395 Mrd. Yen. Die übrigen Komponenten (hier sind die neu hinzugekommen LiIonen-Batterien, die Spulen, EMI-Filter und Steckverbinder zusammengefasst) konnte sogar um 45 Prozent 322 Mrd. Yen springen, während die Stromversorgungen und andere Module um 8,3 Prozent zulegen konnten. Der Umsatz der piezoelektrischen Komponenten (im wesentlichen SAW-Filter) fiel um 10,6 Prozent, vor allem wegen dem Rückgang der Nachfrage aus dem Handy-Sektor aus China.

Die Aussichten für das Finanzjahr 2019 sieht Murata überwiegend positiv, so dass das Unternehmen insgesamt ein Wachstum von 15 Prozent erwartet. Die anderen Komponenten einschließlich der Batterien werden voraussichtlich um 32 Prozent wachsen, die Kommunikationsmodule und Kondensatoren um je 14 Prozent, Stromversorgungen dagegen werden um 20 Prozent einbrechen, die piezoelektrische Komponenten um 4 Prozent.  

 

 


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