Diversifizierung ja, Anti-China-Hysterie nein

Ralf Bühler, CEO von Conrad

»Wir müssen unterscheiden, ob wir über Fertigsysteme oder Bauteile sprechen. Wir Deutschen neigen zur Hysterie in jede Richtung. Die chinesischen Firmen, die professionell gearbeitet haben, sind durch die Covid-Pandemie nicht unprofessioneller geworden, sondern im Gegenteil. Mit denen werden wir auch weiter langfristig arbeiten und uns nicht durch eine China-Hysterie davon abbringen lassen. Allerdings haben wir die Expansion der Lieferanten in der Systemwelt zurückgefahren. Bei den Bauelementen waren wir sowieso extrem vorsichtig. Wir schauen uns aber genauso um in anderen asiatischen Ländern. Zum Beispiel hat auch Indien durchaus das eine oder andere zu bieten, gerade wenn es auf der Komponentenseite um die einfacheren Produkte geht, z. B. Thema IoT. Aber wir müssen wie gesagt aufpassen, dass wir China nicht über den einen Kamm scheren.«