Bisher musste man - je nach Version des Betriebssystems - die passenden Treiber für die Anbindung des USB-Controllers programmieren. Dadurch dass sich Betriebssysteme wie zum Beispiel Windows, Linux und CE ständig weiterentwickeln, verzögert sich aber auch die Verfügbarkeit der aktuellen Treiber. Um dem technischen Fortschritt der Betriebssysteme gerecht zu werden, geht Data Modul hier einen anderen Weg und hat ein neues Konzept für die Controlleranbindung an das Betriebssystem geschaffen: Bei dieser Lösung nutzt der Touchcontroller den internen Treiber des jeweiligen Betriebssystems. Die Installation eines zusätzlichen externen Treibers entfällt. Zusätzlich meldet sich der Touchcontroller - wie ein USB-Stick - als Mass Storage Device im Betriebssystem an und ermöglicht es, über ein einfaches Textfile die Controllerparameter anzupassen. Hier kann man beispielsweise die Auswertempfindlichkeit, die Filtereinstellung oder Randbereiche definieren und einstellen. Bietet ein Betriebssystem, wie Windows 7 oder Embedded Compact 7, die Möglichkeit einer Mehrfingerbedienung, unterstützt auch der »Driverless« Controller von Data Modul dieses Feature. »Das ist eine echte Plug&Play-Lösung, die betriebssystemunabhängig und zuverlässig funktioniert«, betont Worlitzer.
Der Touchsensor selbst verfügt in der Standardausführung über ein dünnes, schwarz bedrucktes Trägerglas und lässt sich direkt in das Kundengerät integrieren.
Normalerweise, so Hell, wünsche sich der Kunde, dass die Frontscheibe nach seinen Vorgaben individuell gestallt wird. Den Gestaltungsmöglichkeiten setzt Data Modul - fast - keine Grenzen: Geschlossene Glasfronten, eine individuelle Bedruckung, verschiedene Glasdicken und Oberflächen auch als Anti-Glare oder Anti-Reflection-Oberflächen sind nur einige der zahlreichen Optionen. Die gesamte Gerätefront konstruiert Data Modul in Zusammenarbeit mit dem Kunden. Gefertigt wird die kundenspezifische Einheit schließlich unter Reinraumbedingungen in der hauseigenen Fertigung von Data Modul.«
»Wir können die individuellen Anforderungen der Kunden entweder durch ein kundenspezifisches Trägerglas des Touches oder die durch eine zusätzliche Frontscheibe realisieren«, so Hell. Um zu verhindern, dass zwischen Frontscheibe und Touchsensor ein dünner Luftspalt entsteht, der Staub, Verunreinigung oder Kondenswasser zur Folge haben könnte, empfiehlt Hell, das Frontglas mit dem Touchsensor vielflächig optisch zu verkleben. Auf diese Weise lassen sich auch optische Defekte wie Newton-Ringe ausschließen und die gesamte optische Ablesbarkeit verbessern. »Der wesentliche Vorteil des optischen Bondings besteht jedoch darin, dass über einen definierten und gleich bleibenden Abstand zwischen Touchsensor und Frontglas die Funktionssicherheit des Touchsystems auch bei Temperaturschwankungen, Glasunebenheiten oder Toleranzen in der Mechanik stets gewährleistet ist«, beschreibt Worlitzer.