Technologisches Highlight am Siemens Healthineers-Stand in Halle 2.2 war die Apple Vision Pro für den Einsatz im Krankenhaus. Dr. Alexander Borst, Leiter Klinische Innovation, zeigte sehr plastisch die Nutzung von Mixed Reality in der medizinischen Bildgebung und auch den durchaus komplexen internen Entwicklungsprozess.
So wollten die Healthineere ursprünglich mit der Microsoft Hololens dreidimensionale Bilder aus verschiedenen CT- und MRT-Scans rendern, aber erst die technische Ausstattung der Apple Vision Pro erlaubt es schließlich, radiologische 3D-Bilder fotorealistisch und ohne externes Streaming direkt auf der XR-Brille darzustellen.
Radiologen können die 3D-Datensätze intuitiv analysieren und chirurgische Eingriffe, wie etwas die Entfernung eines komplexen Aneurysmas, besser planen. Das Mixed-Reality-System richtet sich besonders an die Neuro- und Unfallchirurgie, Ärzte können damit sogar remote arbeiten.
Medizinische Berufe mit Technik attraktiver gestalten
Remote am Patienten? Der Fachkräftemangel und eine attraktive Gestaltung medizinischer Berufe durch den Einsatz moderner Technologien wurde auf der DMEA 2025 noch höher gehängt als schon im letzten Jahr. Remote-Services und digitale Weiterbildung sollen helfen. Denn: dank Digitalisierung und Software lässt sich ein MRT-gerät nicht nur aus dem Nebenraum, sondern eben auch aus dem Homeoffice bedienen. Über virtuelle Cockpits und immersive Welten (siehe das Beispiel des Telekom Innovation Centers) können erfahrene MTRAs ihr Wissen ortsunabhängig weitergeben. (uh)