US-Regierung will bei GM einsteigen

14. April 2009, 14:48 Uhr | Björn Graunitz, elektroniknet.de

Wie Bloomberg berichtet will die US-Regierung vorübergehend bei General Motors einsteigen, will den geplanten GM-Anteil aber möglichst schnell wieder verkaufen. Dies hat keinerlei Auswirkungen auf Opel - Saab streicht gut 700 Arbeitsplätze.

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Den Berichten von Bloomberg zufolge würde sich die US-Regierung an einem verkleinerten GM-Konzern beteiligen, der nur die überlebensfähigen Unternehmensteile des umfasst. Die Staatsbeteiligung könne im Tausch gegen einen Teil der bisherigen Milliardenkredite für GM erfolgen - Bis dato hat GM von der US- Regierung 13,4 Mrd. Dollar an Krediten erhalten.

Die US-Regierung wolle im Fall eines Einstiegs bei GM den Anteil möglichst rasch wieder verkaufen, um eine mögliche Kritikwelle wegen der Staatsbeteiligung zu verhindern. Denn allein das bisherige Eingreifen der Regierung in die US-Finanzbranche hatte in den USA hitzige Diskussionen über die Rolle des Staates ausgelöst.

Unter dessen hat Barack Obama hat dem US-Autogiganten bis Ende Mai Zeit für einen endgültigen Rettungsplan gegeben. Eine rasche Einleitung des Insolvenzverfahrens zur Sanierung des GM-Konzerns wird derweil immer wahrscheinlicher. Wie elektroniknet heute berichtete, hat die US-Regierung GM bereits damit beauftragt, einen Insolvenzplan bis zum 1. Juni 2009 vorzubereiten.

Keinen Einfluss auf Opel - Saab kündigt Entlassungen an

Der bevorstehenden Insolvenz des Mutterkonzerns GM sieht Opel gelassen entgegen. Wie der Betriebsrat von Opel bestätigte, habe dieser Schritt keine Auswirkungen auf das Europageschäft des Konzerns.


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