US-Regierung will bei GM einsteigen

14. April 2009, 14:48 Uhr | Björn Graunitz, elektroniknet.de
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US-Regierung will bei GM einsteigen

»Opel bekomme derzeit ohnehin kein Geld mehr von GM und habe zudem entsprechende Vorbereitungen getroffen, auch im Insolvenzfall den Zugriff auf die Technologie zu haben. Von daher sind wir davon überhaupt nicht tangiert«, erklärte Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz. Außedem sei er »sehr guter Dinge«, einen Investor für Opel zu finden.

Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur dpa äußerte ein weiterer Opel-Sprecher, das der Rüsselsheimer Autobauer »im Rahmen der bis jetzt getroffenen Maßnahmen und der Geschäftsentwicklung im Falle einer Insolvenz« keine Auswirkungen auf das Europa-Geschäft befürchtet. Zudem seien erste Kontakte mit potentiellen Investoren sehr viel versprechend verlaufen. Außerdem betonte GMs Europa-Chef, Carl-Peter Forster, dass eine mögliche Insolvenz von General Motors keine Gefahr für Opel darstelle: »Unsere Produktion und den Verkauf von Autos in Europa würde es nicht betreffen«.

Zeitgleich plant die insolvente GM-Tochter Saab 700 Arbeitsplätze am Standort Trollhattan zu streichen. Nach Angaben des Senders TV4 Vast sollen sich sich Gewerkschaft und Unternehmen bereits darauf verständigt haben. Bei der insolventen GM-Tochter ruhten die Produktionsstrassen bereits über die Osterwoche - für die kommenden zwei Wochen seien aber keine weitern Produktionspausen vorgesehen.

Außerdem sollen rund 20 potenzielle Investoren ihr Interesse an dem schwedischen Autobauer bekundet haben. Nach inoffiziellen Angaben soll Saab nur noch bis Ende des Monats über Mittel zur Finanzierung der Produktion verfügen. Die Gesamtschulden der Schweden belaufen sich umgerechnet auf rund eine Mrd. Euro.


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