Laut Racelogic wird die Entwicklung und das Testen von Navigationssystemen mit dem GPS-Simulator LabSat erstmals um die bisher fehlende Fähigkeit, Echtzeitbedingungen zu reproduzieren, ergänzt.
Mit seiner Fähigkeit, Daten in Echtzeit aufzunehmen und wiederzugeben erfüllt LabSat den Bedarf für eine stetig wachsende Zahl von GPS-Produkten auf dem Markt. Denn bisher ließen sich Echtzeitbedingungen mit Hilfe der konventionellen GPS-Simulation nicht genau reproduzieren. Die Notwendigkeit, Effekte von Phänomenen wie Mehrweg-Reflexionen, atmosphärische Effekte oder Ausfälle auf Geräten zu verstehen, bedeutete, dass die Produkte »auf dem freien Feld« getestet werden mussten. Da sich dort aber die Bedingungen ständig verändern, gab es bis dato wenig Übereinstimmung zwischen den Tests.
Da LabSat Echtzeitdaten aufzuzeichnen und wiederzugeben kann, lassen sich »Normalbedingungen« auf dem Prüfstand reproduzieren. Bei Einsatz eines PCs mit einer USB-2.0-Verbindung lassen sich die Rohsignale von einer GPS-Antenne direkt auf die Festplatte aufzeichnen. Außerdem bestehen so keine Begrenzungen hinsichtlich der Anzahl der rückverfolgten Satelliten oder zur Länge der Aufnahme. Bei Wiedergabe der Daten kann das zu testende GPS-Gerät alle Bewegungen und registrierten Satellitenbewegungen wiederherstellen, einschließlich aller ursprünglichen Mehrweg-, Satellitenverzerrungen und atmosphärischen Effekte.
Alternativ lassen sich für Daten ohne Artefakte dynamische Szenarien mit Hilfe der optionalen Signalarchitekten-Software simulieren. Externe Module lassen die Aufnahme zusätzlicher Signale, wie beispielsweise inerte, serielle oder CAN-Daten zu. Gleichzeitig lassen sie sich mittels Synchronisierung mit dem GPS-Gerät wiedergegeben.
LabSat ist nur so groß wie ein Taschenbuch. Für den Einsatz außerhalb der Schachtel wird es zusammen mit einer 250-Gbyte-USB-Festplatte mit voreingestellten Aufnahmen ab Preisen von 5950 Britischen Pfund ausgeliefert.