Kompatibilitätsorientierte Entwicklungsmethodik für mechatronische Systeme

„Big Brother is watching you!“

9. April 2008, 13:48 Uhr | Dr. Benno Stützel und Dr. Hendrik Dettmering
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Modellbasierter Ansatz

Modellbasierte Entwicklungsverfahren bieten die Möglichkeit, mit Hilfe von grafischen Konstrukten Eigenschaften von Entwicklungseinheiten anschaulich abzubilden. Als Referenz für die Kompatibilität von Entwicklungseinheiten fungiert der so genannte Nullrahmen. Dieser definiert Mindestanforderungen hinsichtlich der Kompatibilität, die durch die „angeschlossenen“ Entwicklungseinheiten erfüllt werden müssen. Er beschreibt sowohl statische als auch dynamische Kompatibilitätseigenschaften.

Statische Kompatibilitätseigenschaften sind charakteristischerweise während der Laufzeit gleichbleibend, d.h. sie ändern sich während des Betriebs nicht. Bei einem Datenaustausch zwischen Entwicklungseinheiten werden beispielsweise Einheit, Datentyp oder Wertebereich als statische Kompatibilitätseigenschaften bezeichnet.

Dynamische Kompatibilitätseigenschaften beschreiben eine Abstraktion des Kommunikationsverhaltens während der Laufzeit. Aus Kompatibilitätsgesichtspunkten ist vor allem das Protokollverhalten an den Schnittstellen zu beachten.

Zur Modellierung der Eigenschaften für die Konformität und Konsistenz einer Entwicklungseinheit wird das Modellierungskonstrukt „Kommunikationsrahmen“ eingeführt (Bild 5). Dieser repräsentiert die kompatibilitätsrelevanten Eigenschaften einer Entwicklungseinheit und muss die Vorgaben des Nullrahmens einhalten.

Dafür müssen zum einen die bereits beschriebenen statischen und dynamischen Eigenschaften abgebildet werden. Zum anderen sind darüber hinaus strukturelle Kompatibilitätseigenschaften notwendig.

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Bild 5. Das Modellierungskonstrukt „Kommunikationsrahmen“ repräsentiert die kompatibilitätsrelevanten Eigenschaften einer Entwicklungseinheit und muss die Vorgaben des Nullrahmens einhalten.

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