Elektrotankstellen

So will die Telekom an Elektrofahrzeugen verdienen

10. März 2011, 9:58 Uhr | Stephan Janouch

In knapp zehn Jahren sollen nach dem Willen der deutschen Regierung eine Million Elektrofahrzeuge in Deutschland zugelassen sein. Die Telekom will im ihrem IKT-Know-how dazu beitragen, Energieversorger und Automobilhersteller zu vernetzen und Software für die Abrechnung der Ladevorgänge anbieten.

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"Die Telekom sieht hier gute Chancen, die Systeme von Energieversorgern und Automobilherstellern miteinander zu vernetzen und so den Stromverbrauch beim Aufladen der Elektrofahrzeuge zuverlässig abzurechnen", sagt Horst Leonberger, Leiter des Telekom-Konzerngeschäftsfeld Vernetztes Fahrzeug. "Für diese Aufgabe bieten sich die offenen Standards und Datenprotokolle aus der Telekommunikationsbranche an."

Die Abrechnung der Ladevorgänge soll unabhängig vom Energieversorger erfolgen, schließlich gibt es alleine in Deutschland mehr als 800 Stromversorger. Hierfür kann die Telekom Erfahrungen aus dem Mobilfunkbereich vorweisen, wo Roaming Teil des Tagesgeschäfts geworden ist. Sie übernimmt heute bereits für ausländische Roaming-Partner und selbst für inländische Wettbewerber den Abrechnungsprozess bis hin zum Drucken der Rechnungen, versendet diese oder übergibt elektronische Rechnungen in die Systeme der Provider. Die einheitliche Abrechnungsplattform der europäischen Mobilfunkbetreiber könnte durchaus als Blaupause in der Elektromobilität dienen.


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