Cross-Project X-PRO: Riesiges Datenvolumen als Herausforderung
Ausgangsbasis ist ein bestehendes Magneti-Marelli-Motorsteuergerät, dessen Software nach AUTOSAR migriert und wieder auf demselben Steuergerät implementiert wird. Mit SystemDesk wurde die gesamte Software-Architektur aufgebaut und das Scheduling für alle Tasks realisiert. Nach der Architektur-Spezifikation generierten die Entwickler direkt aus SystemDesk die für AUTOSAR-Systeme nötige Software-Schicht RTE (Run-Time Environment).
Entwickler Luigi Romagnoli führte Performanz-Messungen und Vergleiche mit RTE-Code aus anderen Quellen durch. Er fasst seine Ergebnisse folgendermaßen zusammen: »Trotz der für Motorsteuergeräte typischen großen Anzahl Variablen ist der generierte RTE-Code effizient genug. Jetzt muss der Architekturentwurf mit Hilfe weiterer Module fertiggestellt werden; auch hier sind wir von guten Ergebnissen überzeugt. Die leistungsstarken AUTOSAR-Anwendungen lassen sich auf allen aktuellen Steuergerätetypen problemlos implementieren. «
Magneti Marelli setzt für die Entwicklungsarbeit ein Pre-Release von SystemDesk 1.1 ein. Diese Version erlaubte die automatisierte Übertragung vorhandener umfangreicher Steuergeräte-Daten nach SystemDesk. Dazu steht die Funktion SystemDesk Automation zur Verfügung. Sie übernimmt beispielsweise Variablen und Schnittstellendefinitionen, die in einer Datenbasis wie Excel beschrieben sind, in die neue Systemarchitektur. Auf diese Weise lassen sich Fehler vermeiden, die während eines manuellen Architekturentwurfs entstehen. Damit lässt sich mit vertretbaren Kosten ein vorhandenes Steuergerät vollständig nach AUTOSAR migrieren.
Nach der Entwicklung der Systemarchitektur und der Generierung einer effizienten RTE will Magneti Marelli im nächsten Schritt die Anwendungs-Software AUTOSAR-konform umsetzen. Dafür wird der Seriencode-Generator TargetLink von dSPACE eingesetzt.