Teil 2: Anwendungsbeispiele einer flexiblen Middleware für Infotainment-Systeme

Die Multimedia-Engine: Teil 2 #####

21. September 2007, 18:49 Uhr |
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Die Multimedia-Engine: Teil 2

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MME bewährt sich in der Praxis

Die vorgestellte Multimedia-Engine hat sich in mehreren Kundenprojekten bewährt, teilweise bereits in der Serienproduktion. Im Vergleich zu der monolithischen Architektur traditioneller Lösungen sind dabei folgende Vorteile der MME sichtbar geworden:

  • Flexible Filtergraph-Architektur: Hierdurch ist es möglich, unterschiedliche Benutzerszenarien mit einem einheitlichen und durchgängigen Paradigma abzubilden.
  • Hardware-Transparenz: Durch Kombination der Filtergraphen mit der Multimedia-IPCKommunikationsschnittstelle ist die Einbindung externer Decoder-Bausteine deutlich vereinfacht und aufgrund der geringen CPU-Belastung in vielen Fällen überhaupt erst sinnvoll.
  • Datenbank für Metadaten: Die Einbindung einer SQL-Datenbank als zentralen Speicher für alle Arten von Metadaten erlaubt neue Bedienkonzepte wie Geräte-Transparenz und erleichtert die Trennung von Media-Datenverarbeitung und Media-Management.

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Bild 7. Verbesserter Filtergraph für CPUbasierte Encodierung.

  • Connectivity und Medien-Protokolle: Das modulare Treiberkonzept mit dedizierten Modulen zur Synchronisation der Medien-Träger mit der Datenbank ermöglicht die Einbindung neuer Konsumelektronik-Geräte, Schnittstellen und Protokolle, ohne die Gesamt-Architektur zu beeinträchtigen.

Während die vorgestellten Szenarien sich zunächst auf ein Einzelplatzsystem konzentriert haben, lässt sich die Architektur der MME auch sehr vorteilhaft auf ein Mehrplatzsystem, etwa mit einem integrierten Rear-Seat-Entertainment (RSE) anwenden.

Wie in Bild 9 dargestellt, basiert das System auf einer zentralen Headunit (HU) und einem über einen Bus mit hoher Übertragungsrate (z.B. MOST) angebundenen RSE-System. Da die MME unter dem Betriebssystem QNX läuft, stehen auch Q-Net, beziehungsweise „Q-Net over MOST“ als Netzwerk-Abstraktion zur Verfügung. Damit lassen sich weitere Bedienoberflächen, Decoder und Medienquellen an die MME und die Medien-Datenbank anbinden, die aber – aus Applikationssicht transparent – auf einem anderen Netzwerkknoten ausgeführt werden. Zentrales Media-Management und verteilte Media-Datenverarbeitung erlauben die Implementierung folgender Paradigmen:

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Bild 8. Filtergraph für DSP-basiertes Rip-and-Play.

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