Schaltregler übernehmen Schutz und Stromversorgung von Aktivantennen

Immer sicher auf Empfang

23. Oktober 2009, 16:04 Uhr |

Die Zeit des einfachen Autoradios ist eindeutig vorbei und das Zeitalter der Infotainment-Systeme begonnen. Zwar gibt es das AM/FM-Radio nach wie vor, aber DAB-Empfänger (Digital Audio Broadcast), digitales und hochauflösendes Fernsehen (HDTV)...

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Schaltregler übernehmen Schutz und Stromversorgung von Aktivantennen

Die Zeit des einfachen Autoradios ist eindeutig vorbei und das Zeitalter der Infotainment-Systeme begonnen. Zwar gibt es das AM/FM-Radio nach wie vor, aber DAB-Empfänger (Digital Audio Broadcast), digitales und hochauflösendes Fernsehen (HDTV), Satellitenradio, integrierte Mobiltelefone, CD/DVD/MP3-Player, GPS-Navigation (Global Positioning System) und Videospiele bilden gemeinsam die Bestandteile eines vollwertigen Entertainment Centers für unser Auto.

Von Sam Rankin und Steve Knoth

Hinter den Kulissen sichern aktive Antennensysteme die Versorgung der Infotainment-System mit den dafür notwendigen Informationen. Je komplexer diese Systeme wurden, umso mehr aktive Antennen waren nötig. Der Umstieg von passiven auf aktive Antennen machte es möglich, die externen Stabantennen durch in die Front- oder Heckscheibe integrierte Antennen zu ersetzen. Heutzutage kommen dafür kompakte „Haifischflossen“ zum Einsatz – Antennen, die auf dem Dach oder dem Kofferraumdeckel montiert werden –, die eine ganze Reihe von Frequenzbändern und Funktionen abdecken. Moderne Car-Infotainment-Systeme enthalten in der Regel drei bis fünf Antennensysteme, unter anderem zum Empfang von AM, FM, DAB, HDTV, Satellitenradio, Verkehrsmeldungen, Mobiltelefon, WiMax- oder GPS-Daten. Um die Empfangsqualität zu verbessern, werden nicht selten mehrere Antennensysteme für ein und denselben Frequenzbereich verwendet. Allerdings müssen die empfindlichen elektronischen Schaltkreise der aktiven Antennensysteme vor den rauen Bedingungen im Auto geschützt werden. Auch Diagnoseinformationen über den aktuellen Status der Antennen sind zu übermitteln.

Die 12-V-Autobatterie, durch die die meisten aktiven Antennen über das Bordnetz mit Spannung versorgt werden, stellt jedoch alles andere als eine störungsfreie und stabile Spannungsquelle dar, die derartige Systeme benötigen. Neben dem üblichen Rauschen können Extremzustände auftreten, z.B. Lastabbrüche (Load Dumps) – mit daraus resultierenden Spannungsspitzen zwischen –36 und +80 V. Idealerweise schützt sich die Stromversorgung selbst sowie das angeschlossene aktive Antennensystem vor solch anspruchsvollen Bedingungen und stellt eine stabile, rauscharme Versorgungsspannung zur Verfügung. Zugleich ist sicherzustellen, dass die Schaltkreise des Antennensystems vor den Folgen von Kurzschlüssen innerhalb der Stromversorgung geschützt sind und einen programmierbaren Schwellenwert für die maximale Stromaufnahme aufweisen. Eine weitere Herausforderung stellen die extremen thermischen Bedingungen im Auto dar: Die Stromversorgung muss in einem Temperaturbereich von –40 bis +125 °C stabil arbeiten und über eine zuverlässige Übertemperatursicherung verfügen.


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