Freescale und STMicroelectronics entwickeln gemeinsam domänenspezifische Mikrocontroller-Familie
Antriebsstrang
Mit dem Monaco können besonders Steuerungen für Vierzylinder-Benzinmotoren und automatisierte Schaltgetriebesteuerungen preisgünstig entwickelt werden. Dazu ist der Baustein mit einem z3-Kern mit 80 MHz mit integrierter FPU, bis zu 1,5 Mbyte eFlash und 88 Kbyte RAM ausgestattet. Für die Erfassung der Kurbel- und Nockenwellen-Lage ist eine eTPU (enhanced Timing Processer Unit) integriert, die als separat zu programmierender Coprozessor mit eigenem Code- und Datenspeicher den Hauptprozessor wirkungsvoll entlasten kann. Für die Erfassung von Analogsignalen sind zwei 12-bit-A/D-Wandler enthalten.
Mit der Verfügbarkeit der ersten Muster im zweiten Quartal 2008 ist für die Bereitstellung einer kompletten Entwicklungsumgebung gesorgt. Durch die Kompatibilität mit der PowerPC-Architektur und der Verwendung der Nexus-Schnittstelle ist die Unterstützung aller namhaften Hersteller von Entwicklungswerkzeugen gesichert. So können die bekannten und bewährten Compiler, Simulatoren und Debugger von Beginn an genutzt werden.
Ebenso wird die komplette AUTOSAR-R3.0-Basis-Software-Umgebung bis Mitte 2008 fertiggestellt sein. Mit der Vereinheitlichung der Hardware-Struktur ist zudem die Nutzung von Applikations- und Basis-Software über Grenzen der Familien und Derivate gewährleistet. sj
Michael Anfang studierte Elektrotechnik in Salzburg und Wirtschaftswissenschaften in München mit der Spezialisierung auf Marketing & Unternehmensführung. Im Anschluss arbeitete er mehrere Jahre im Bereich Mikrocontroller-Entwicklung und -Test, gefolgt von mehreren Jahren in der Automotive-Bauelemente-Vermarktung. Seit 1999 ist er bei STMicroelectronics und seit 2004 in Europa für den Bereich Automotive Mikrocontroller Marketing & Applikation verantwortlich. Er ist Mitglied des ST Management Team im Joint Development Program mit Freescale. michael.anfang@st.com
Uwe Schumann studierte Elektrotechnik mit der Spezialisierung auf Automatisierungstechnik an der TU Dresden. Nach langjähriger Tätigkeit in der Mikrocontroller-Hard- und Software-Entwicklung und in der Bauelemente-Applikation mit dem Schwerpunkt programmierbare Logik und Busbausteine kam er 1999 zu STMicroelectronics. Seit Beginn der Kooperation mit Freescale ist er im Team des JDP und für das Marketing der gemeinsam entwickelten Mikrocontroller zuständig. uwe.schumann@st.com
Hintergründe des Joint Development Program Interview mit den beiden Geschäftsführern des JDP, Ross McOuat (Freescale) und Fabio Marchio (ST).