Busspezifische Hardware für Analyse und Simulation

Effizienter Zugriff auf den FlexRay-Bus

25. August 2008, 10:52 Uhr | Carsten Böke, Alfred Kless und Martin Goßner
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Intelligente Zusatzfunktionen für den Entwickler-Alltag

Erfahrungen und Kundenanforderungen aus zahlreichen FlexRay-Projekten haben die Entwickler bei Vector dazu bewogen, eine Reihe weiterer wichtiger Funktionen in die FlexRay-Schnittstellen zu integrieren: Hardware-Unterstützung für PDUs (Protocol Data Units), automatisch inkrementierende Botschaftszähler, Simulation inaktiver Steuergeräte, Gruppen-Updates sowie die Möglichkeit eines selbstständigen Busstarts.

Um die Transportschicht von den Anwendungen zu entkoppeln, hat man in den aktuellsten FlexRay-Netzwerken PDUs eingeführt, anstatt direkt mit den entsprechenden busspezifischen Datencontainern zu arbeiten. In einem FlexRay-Frame können mehrere solcher logischen PDUs liegen. Dabei ist für jede PDU eine Zusatzinformation notwendig, ob der Inhalt für den aktuellen Zyklus gültig ist oder nicht. Ein und dieselbe PDU kann dabei zusätzlich noch in mehreren Frames definiert sein.

Das PDU-Konzept erhöht die Flexibilität und die einfache Wiederverwendbarkeit der Applikation, hat aber den Nachteil, dass deutlich mehr Rechenaufwand für die Generierung und Decodierung der FlexRay-Frames erforderlich ist. Leistungsfähige Flex-Ray-Schnittstellen kompensieren diesen Nachteil, indem sie das Multiplexing und Demultiplexing der PDUs in und aus den Frames hardware-seitig übernehmen.

Das hardware-basierte Inkrementieren eines Payload-Bereiches dient dazu, ein Lebenszeichen des Senders verlässlich zu simulieren. Denn sollte dieses in einer software-basierten Simulation nicht zuverlässig generiert werden, dann verwirft der Empfänger das Signal oder schaltet sich sogar ab. Die intelligente Hardware verhindert dies durch wiederholtes Verschicken der alten Signal-Werte mit inkrementiertem Zähler und signalisiert dadurch verlässlich, dass das sendende Gerät noch „lebt“.


  1. Effizienter Zugriff auf den FlexRay-Bus
  2. Effizienter Zugriff auf den FlexRay-Bus
  3. FlexRay-Schnittstellen für alle Anforderungen
  4. Zweiter Startup-Controller zum Hochfahren integriert
  5. Intelligente Zusatzfunktionen für den Entwickler-Alltag

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!