Während das Fraunhofer IPA das Projekt-Management unterstützt sowie Systemanforderungen und Definitionen der Prüfungen und Feldtests festsetzt, legt die Hochschule Esslingen ihr Augenmerk auf die Forschungsbegleitung des Prototypenaufbaus. Das FKFS arbeitet mit der Huber Group zusammen, die den gesamten Projektbereich Fahrzeugsteuerung und Simulation des Fahrverhaltens übernommen hat. Ziel ist die Entwicklung eines zentralen Steuergerätes für den Nachrüstsatz als Koordinator von verbrennungs- und/oder elektromotorischem Betrieb. Den elektrischen Antrieb hierfür liefert Aradex, für die Kommunikationsschnittstellen im Fahrzeug zeichnet sich Telemotive verantwortlich. Die Batterie-Ladestationen stellt Heldele, Konstruktion und Thermosimulation kommen von Lauer & Weiss. Außerdem sorgt Eberspächer für die Heizgeräte, Lauer Nutzfahrzeugservice für den Aufbau der Prototypen, während WS Engineering die Werkstattausrüstung und Schulung übernehmen wird. Der TÜV Süd stellt sicher, dass der aktuelle Stand bezüglich Sicherheitsanforderungen und Neuerungen stets Berücksichtigung findet.
"Innerhalb des Projektes EleNa bewegen wir uns jenseits etablierter Pfade und doch können wir dank der gewinnbringenden Zusammenarbeit mit renommierten wissenschaftlichen Institutionen, vor allem aber durch die unbürokratische Kooperation der teilnehmenden Firmen, das Fachwissen aller optimal ausschöpfen. Das Thema Elektromobilität ist eben nicht ausschließlich den großen Automobilherstellern vorbehalten. In meinen Augen sind diese kleineren Unternehmen die eigentlichen Innovateure, die einen Strukturwandel - wie es die Elektromobilität darstellt - als Chance begreifen, die Herausforderung annehmen und mit neuen Ideen und Lösungspfaden die Innovationskraft des automobilen Stammlandes stärken. Sie gehören ins Zentrum des kreativen Innovationsprozesses, um durch schnelle und zum Teil auch konkurrierende Felderprobungen die optimale Serienlösung zu beschleunigen. So wird unser mittelständisches Firmenkonsortium eine Nachrüstlösung schaffen, die wiederum vor allem den kleinen und mittelständischen Betrieben nutzen wird", erläutert Volker Schiek, Geschäftsführender Vorstand des Kompetenznetzwerkes Mechatronik BW e.V.. Im Rahmen einer Veranstaltung der "Modellregion Stuttgart", die am 4. Juli 2010 auf dem Stuttgarter Schlossplatz stattfindet, wird das EleNa-Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt.