Datenturbo bis zu 12 Gbit/s durch APIX3

Datenübertragung – das neue Öl?

6. November 2017, 13:30 Uhr | Von Robert Kraus
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Breites Anwendungsfeld – über Infotainment hinaus

Hauptanwendungsbereich für APIX3 wird das Segment Infotainment bleiben. Mit zukünftig bis zu 13 Displays im Automobil hat APIX ein großes Wachstumspotenzial. Bereits jetzt ist APIX3 für die Zukunft mit noch höheren Auflösungen ausgelegt.

Während die generische Datenrate von 6 Gbit/s unverändert bleiben wird, da das Kupferkabel dabei bis an seine ökonomisch vertretbaren Grenzen ausgereizt wird, ist APIX3 bereits DSC (Display-Stream-Compression)-fähig. Der neue Tx-Baustein kann nach VESA-DSC-Standard kodierte Videoströme, wie sie moderne Grafikprozessoren heute bereits ausgeben, direkt empfangen und über den Link übertragen. Eine erste passende Gegenstelle auf der Empfängerseite mit DSC-Decodierung ist der »Indigo3«-Baustein. »Indigo3« ist die dritte Generation des erfolgreichen Display-Controllers von Socionext, der nun mit APIX3-Schnittstelle auf den Markt kommt.

Das APIX3-Applikations-Kit ermöglicht durch die gesamte Peripherie „an Bord“ eine Evaluierung unmittelbar in der Umgebung der Zielapplikation
Bild5. Das APIX3-Applikations-Kit ermöglicht durch die gesamte Peripherie »an Bord« eine Evaluierung unmittelbar in der Umgebung der Zielapplikation.
© Inova Semiconductor

Durch die Integrationsmöglichkeit des APIX-IPs in Produkte anderer Hersteller mit unterschiedlichen Technologieknoten wird eine gesteigerte Funktionalität bei reduzierten Kosten erreicht – der Schlüssel zum Erfolg auch im Bereich ADAS.

Für Kamera- und Radarsensoren ist ein weiteres Feature von APIX3 sehr wichtig: Die einzelnen Sensoren werden über den Rückkanal mit einer niedrigen Latenzzeit und einem hochgenauen Takt versorgt und präzise synchronisiert.

Seit kurzem erfolgt die Auslieferung der ersten Muster von APIX3. Für die Evaluierung der zahlreichen Funktionen steht von Anfang an ein passendes Applikations-Kit zur Verfügung (Bild 5).

 

Der Autor

Robert Kraus von Inova Semiconductor
Robert Kraus von Inova Semiconductor.
© Inova Semiconductor

Robert Kraus

ist Mitgründer und Geschäftsführender Gesellschafter der Inova Semiconductors. Nach dem Studium der Nachrichtentechnik in München begann er 1986 bei Motorola Halbleiter als Produktingenieur für Logic-ICs. Nach Management-Positionen in verschiedenen Engineering-Bereichen war er ab 1995 auch für den Aufbau von Designzentren und strategischen Kooperationen in Osteuropa verantwortlich. Ab 1997 leitete er als Senior Manager die weltweite Entwicklung neuer Standardprodukte für den Automotive-Bereich. Seit Gründung der Inova Semiconductors im Februar 1999 ist er dort für die Geschicke des Unternehmens verantwortlich.

rkraus@inova-semiconductors.de


  1. Datenübertragung – das neue Öl?
  2. Neue physikalische Schicht – das Herz des »Zwölfzylinders«
  3. Breites Anwendungsfeld – über Infotainment hinaus

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