»Das Diamant-Projekt ist ein Schritt zum Auto der Zukunft«

11. August 2008, 11:51 Uhr | Björn Graunitz, elektroniknet.de
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die drei Kernkomponenten, die dafür notwendig sind

Die drei Kernkomponenten, die dafür notwendig sind

Für das Erreichen dieser Ziele sind dafür, laut Matschi, drei Kernkomponenten entscheidend: erstens die Verbindung nach Außen. Hierfür wird ein leistungsstarkes Kommunikationsmodul benötigt, das sich zurzeit noch im Prototypen-Stadium befindet. Dieses Steuergerät stellt den Kontakt zu anderen Fahrzeugen her und sorgt gleichzeitig für die Kommunikation mit den am Straßenrand befindlichen Stationen – den »Roadside-Units«. Die Daten werden dabei per WLAN-Technik mit einer besonders großen Reichweite und hoher Datenübertragungs-Sicherheit übermittelt.

Zweites Kriterium ist die Verbindung zum Fahrer, sprich die Darstellungs- und Bedienungs-Optionen. Ist der Fahrer über eine kurz vor ihm erfolgte Notbremsung zu informieren, so muss dies unmittelbar geschehen. Deswegen müssen laut Matschi die Diamant-Informationen einfach zu sehen sein, um entsprechend darauf reagieren zu können. Diese Information könnte im klassischen Tacho, auf einem sekundären Display oder auch im Head-up-Display dargestellt werden. Der Bordcomputer oder das Navigationssystem werden dafür verantwortlich sein, die relevanten Diamant-Informationen für den Fahrer aufzubereiten. Auf Basis der Diamant-Datenlage werden entweder die Routeninformationen oder die Gefahrenmeldung ausgegeben bzw. in Kombination mit einem Navigationssystem die jeweilige Route optimiert.

Zuletzt ist die eingesetzte Software von Bedeutung und nicht nur die Hardware. Laut Matschi sind dafür Protokolle notwendig, in denen festgehalten wird, welche Informationen auf welche Art und Weise untereinander ausgetauscht werden. So ist sichergestellt, dass später unterschiedliche Fahrzeuge sich verstehen und die Informationen gegenseitig auch verarbeiten können.

Die Division Interior von Continental arbeitet mit ihren über 33.000 Mitarbeiten an den Automobilen der Zukunft. Für die Realisierung des Diamant-Projekts, für das nun auch ein Konsortialvertrag unterzeichnet wurde, setzt Continental vor allem seine in Hessen angestellten Ingenieure ein.


  1. »Das Diamant-Projekt ist ein Schritt zum Auto der Zukunft«
  2. Die drei Kernkomponenten, die dafür notwendig sind

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!