Low-Cost-Produktion in den Triade-Märkten
In den gesättigten Triademärkten diagnostizieren die Marktforscher nur ein begrenztes Low-Cost-Potenzial. Faktoren wie strenge Emissions- und Sicherheitsstandards, ausgeprägte Gebrauchtwagenmärkte und hohe Kundenanforderungen verhindern laut Polk einen Low-Cost-Boom.
Den großen Erfolg des rumänischen Dacia Logan in Westeuropa sehen sie nicht als repräsentativ an. Die günstigen Voraussetzungen des Logan, etwa das bestehende Händlernetz der französischen Muttergesellschaft Renault, ließen sich nicht auf andere Anbieter von Billigautos übertragen.
Die Studie von Polk kommt daher zu dem Ergebnis, dass Billigautos ein regional begrenztes Potenzial haben. Auf den gesättigten Märkten geben die Marktforscher dem Segment der familientauglichen Automobile unter 10.000 Euro geringe Marktchancen. Sie raten jedoch auch etablierten Herstellern, sich mit dem Thema Low Cost zu befassen. Anreiz genug dürfte die Chance sein, Millionen von Erstkäufern der Wachstumsmärkte im Zuge der Erstmotorisierung an die eigene Marke zu binden.