Billigautos kommen gewaltig

16. Mai 2008, 13:27 Uhr | Ursula Grimm, elektroniknet.de
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Low-Cost-Produktion in den Schwellenländern

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Low-Cost-Produktion in den Schwellenländern

Indien

Die Erstmotorisierung in Indien wird dafür verantwortlich sein, dass sich die Produktion von Low-Cost-Modellen in Asien auf mehr als neun Millionen Einheiten verdoppeln wird. Dies bedeutet, dass knapp 60 Prozent der Billigautos in den kommenden Jahren allein in Asien (ohne Japan) hergestellt werden.

Lateinamerika und Russland

Auch in Lateinamerika und Russland werden verstärkt Billigautos hergestellt. Vor allem die russische Low-Cost-Produktion wird sich Polk zufolge bis 2018 ebenfalls verdoppeln und dann über 1,6 Millionen Einheiten erreichen. Doch wird Russland die Emissions- und Sicherheitsstandards zunehmend den westlichen Normen angleichen. Auch sind eine anziehende Kaufkraft und steigende Ansprüche der russischen Verbraucher festzustellen. Die Marktforscher erwarten deshalb, dass die Kunden künftig weniger auf einen günstigen Einstiegspreis, als vielmehr auch auf höhere Ausstattung und moderne Technologien Wert legen werden.

China

Auch bezüglich China warnt Polk vor zu hohen Erwartungen und weist auf Risiken für den Low-Cost-Markt hin. Eine wachsende Käuferschicht mit hohen Einkommen und Ansprüchen wird höher positionierte Modelle bevorzugen. Viele chinesische Konsumenten sind zudem sprunghaft zu Reichtum gekommen und vollziehen den Einstieg in die Mobilität nicht durch ein Low-Cost-Automobil, sondern direkt über ein höherpreisiges Modell.


  1. Billigautos kommen gewaltig
  2. Low-Cost-Produktion in den Schwellenländern
  3. Low-Cost-Produktion in den Triade-Märkten

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