Im Sektor Energy sank der Auftragseingang um elf Prozent auf 7,2 Milliarden Euro, wogegen der Umsatz um acht Prozent auf 6,2 Milliarden Euro stieg. Während sich der Auftragseingang im Geschäft mit erneuerbaren Energien um nahezu zwei Drittel erhöhte, lagen die Bestellungen in der Division Fossil Power Generation nach Großaufträgen im Vorjahr um 30 Prozent niedriger. Der Healthcare-Sektor wies einen Auftragseingang von 3,3 Milliarden Euro aus und lag damit um vier Prozent über dem Vorjahreswert, während sich der Umsatz stabil entwickelte. Im neuen Sektor Infrastructure & Cities lagen Auftragseingang und Umsatz unter den vergleichbaren Vorjahreswerten. Auch hier waren im Vorjahr Großaufträge wie zum Beispiel der Eurostar-Auftrag eingegangen.
Auf der Ergebnisseite wirkten sich Löscher zufolge Verzögerungen im Zusammenhang mit den Genehmigungsprozessen bei der Anbindung von Offshore-Windanlagen, hauptsächlich in Deutschland, aus. Im Sektor Energy fielen dadurch in der Division Power Transmission Projektbelastungen von 203 Millionen Euro an. Im Geschäft mit erneuerbaren Energien fiel ein Verlust von 48 Millionen Euro an, vor allem bedingt durch höhere F&E-Aufwendungen, Kosten im Zusammenhang mit dem Ausbau des Geschäfts in einem intensiven Wettbewerbsumfeld, sowie gestiegenem Preisdruck und einem weniger günstigen Umsatzmix. Healthcare wies ein Ergebnis leicht unter dem Vorjahreswert aus. Im neuen Sektor Infrastructure & Cities schlugen Verzögerungen bei der Zulassung des Velaro D negativ aufs Ergebnis. Ursache sei hier die bekannte Schwierigkeit eines ausländischen Zulieferers, maßgebliche Komponenten für die Mehrsystemfähigkeit des Zuges für den Bahnverkehr zwischen Deutschland und Frankreich bereitzustellen.
Günter Herkommer, Computer&Automation