B&R auf der SPS IPC Drives 2015

Visualisierungs-Lösung »mapp View« auf Web-Basis

28. Oktober 2015, 18:22 Uhr | Andreas Knoll
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Web-Visu »mapp View« als Haupt-Messeneuheit

Auf reiner Webtechnik beruht die Visualisierungs-Lösung »mapp View« von B&R.
Auf reiner Webtechnik beruht die Visualisierungs-Lösung »mapp View« von B&R.
© B&R

Seit ihrer Vorstellung auf der SPS IPC Drives 2014 hat B&R die »mapp technology« stark erweitert: Waren es anfangs noch etwa 80 »mapp«-Module, so sind es mittlerweile zwischen 150 und 160. Neu zur SPS IPC Drives 2015 sind also 70 bis 80 Module. B&Rs wichtigste Innovation zur diesjährigen SPS IPC Drives ist aber die Visualisierungslösung »mapp View« mit Widgets zur Erstellung einer flexiblen Visualisierung auf Web-Basis. »Mit ‚mapp View‘ stellt B&R die Möglichkeiten der Web-Technologie erstmals direkt in der Automatisierungs-Software zur Verfügung«, erläutert Hans Egermeier, Business Manager Automation Software bei B&R. »Damit kann jeder Automatisierungstechniker leicht bedienbare Visualisierungslösungen selbst erstellen. Kenntnisse der dahinterliegenden Technologien HTML5, CSS und Javascript sind nicht notwendig.«

»mapp View« setzt zu 100 Prozent auf Web-Standards und ist dadurch unabhängig vom Anzeigegerät. Auch unterschiedliche Anzeigen für verschiedene Benutzer oder Benutzergruppen sind einfach umzusetzen.
Das Einzigartige an ‚mapp View‘ ist laut Egermeier aber die direkte Einbindung der Web-Technologie in die Automatisierungs-Software: »HTML5, CSS3 und Javascript bilden zwar die technische Basis von ‚mapp View‘«, führt er aus. »Der Automatisierer kann sich aber voll auf seine Kernkompetenzen konzentrieren, er muss sich nicht mit den Web-Technologien auseinandersetzen.« Die Seiten werden in der Umgebung von B&Rs Automatisierungs-Software »Automation Studio« erstellt. Dort stellt »mapp View« integrierte Visualisierungs-Bausteine, sogenannte Widgets, zur Verfügung, die alle Funktionen einer Maschinen-Benutzeroberfläche abdecken. Die Widgets werden per Drag-and-Drop auf die gewünschte Seite gezogen und dort parametriert.

Als großen Vorteil der Web-Technologie bezeichnet Egermeier die Trennung von Inhalt und Layout. So könne der Automatisierungstechniker das Design einer inhaltlich fertigen Visualisierung ändern, etwa um die Usability nach ersten Tests im Feld zu optimieren. »Je nach Bedarf werden die Widgets in einem der mitgelieferten Designs verwendet oder die Gestaltung an das Corporate Design angepasst«, verdeutlicht Egermeier. »Weil Web-Technologie verwendet wird, lassen sich die Inhalte leicht an verschiedene Ausgabemedien anpassen – egal ob großes Bediengerät oder kleiner Smartphone-Bildschirm.«
Voneinander getrennt seien aber nicht nur Inhalt und Layout der Visualisierung: »Auch Visualisierungs- und Maschinenlogik sind voneinander unabhängig«, stellt Egermeier fest. »Die Visualisierung und sämtliche Komponenten der Visualisierung lassen sich somit jederzeit wiederverwenden und einzeln ändern.« »mapp View« sei daher ideal für modulare und flexible Maschinenkonzepte.

In »Automation Studio« ist »mapp View« vollständig integriert. Via OPC UA lassen sich Steuerungen anderer Hersteller in die Visualisierung einbinden. »‚mapp View‘ ist weltweit die erste Web-Visualisierung, für die kein Web-Know-how nötig ist«, resümiert Egermeier.

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