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Skalierbarkeit groß geschrieben

20. November 2013, 10:59 Uhr | Joachim Kroll
B&R stellt auf der SPS IPC Drives vom 26. bis 28. November in Nürnberg die Skalierbarkeit seiner Lösungen heraus.
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B&R stellt auf der diesjährigen SPS IPC Drives in Nürnberg die Skalierbarkeit seiner Lösungen heraus. Und um dies zu untermauern, schließen neue Produkte noch verbleibende Lücken, wo diese Skalierbarkeit bisher noch nicht vollständig gewährleistet war.

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So zeigt B&R in Halle 7 auf den Ständen 110 und 206 z.B. zwei neue Kompakt-CPUs für sein Steuerungssystem X20. Sie sind zu den anderen X20-Produkten vollständig kompatibel und sollen den Maschinenbauern helfen, die Kosten zu reduzieren ohne auf Funktionsumfang verzichten zu müssen. In den Hutschienen-CPUs stecken x86-Prozessoren - allerdings nicht von Intel - und eine Basis-Ausstattung an IO-Funktionen ist gleich mit integriert. Optional können die Systeme dank ihrer Kompatibilität mit X20-Modulen erweitert werden. Zu den integrierten IOs zählen verschiedene digitale Ein-/Ausgänge, etwa für Zähler oder Impulse für PWM-Ansteuerungen sowie zwei analoge Eingänge, davon einer für einen Temperatursensor.

Ebenfalls neu vorgestellt wird in Nürnberg eine neue Serie Touchscreens der Reihe Power Panel. Hier gibt es eine C-Serie (C wie »Controller«) mit integrierter SPS-Funktion sowie eine einfachere T-Serie (»Terminal«). In beiden Geräten wird die Visualisierung komplett mit Webtechniken durchgeführt. Alternativ kann die Visualisierung auf Basis von VNC, also als Remote-Rechnersteuerung durchgeführt werden. In den Steuerungs-Controllern der C-Serie befindet sich ein Intel-Atom-Prozessor, auf dem ein B&R-eigenes Runtime-System läuft. Die Bildschirmgröße ist variabel von 4,3 bis 10,1 Zoll, bei der C-Serie ab 5,7 Zoll, da die Atom-CPU keine kleineren Bildschirme als mit der VGA-Auflösung von 640 × 480 ansteuern kann. Die gesamte Power-Panel-Serie ist lüfterlos und enthält keine Pufferbatterie. Die Echtzeituhr auf dem Board wird durch einen Goldfolienkondensator bis zu 1000 Stunden versorgt.

Hard- und Software beliebig kombinierbar

Damit die Maschinenbauer die Automatisierung individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Maschine zuschneiden können, sieht das Skalierungskonzept von B&R vor, dass Hard- und Software beliebig kombiniert werden können. Trotzdem sind die Anwender aber zu keinem Zeitpunkt gebunden. Sollte sich während des Entwicklungsprozesses herauskristallisieren, dass die Komponenten oder Lösungen hoch- oder herunterskaliert werden müssen, ist dies jederzeit möglich. Dabei kann die komplette Entwicklungsleistung, die bis dahin investiert wurde, zu hundert Prozent übernommen werden. B&R nennt dieses Konzept Scalability+.

Schnelle Reaktionszeit mit Standard-Technologien

Eine weitere Neuheit stellt B&R mit der »reACTION«-Technologie vor, die die Reaktionszeit auf bisher unerreicht niedrige Werte senkt. Besonders zeitkritische Teilaufgaben lassen sich IEC-61131-kompatibel in Standard-Hardware realisieren und ermöglichen gleichzeitig eine Kostensenkung durch eine optimale Entlastung der Steuerung. Eingebettet sind diese und weitere Neuheiten auf dem B&R-Stand in eine Präsentation von Produkten aus allen Bereichen der Automatisierung. Diese reichen von der simulationsgestützten mechatronischen Software-Entwicklung über PC-gestützte High-End-Systeme und die Antriebstechnik bis zur Automatisierung in mobilen Anlagen.


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