GSM, UMTS & Co. #####

7. September 2007, 10:32 Uhr |
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GSM, UMTS & Co.

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Die Zukunft spricht M2M

Die drahtlose „Machine-to-Machine“-Kommunikation sieht einem enormen Wachstum entgegen; Marktforscher von Harbor Research prognostizieren eine zweistellige Wachstumsquote pro Jahr. Bis 2008 werden über 30. Mio. weltweit verkaufte M2M-Geräte erwartet. Allein in drahtlose Kommunikationsmodule für GSM/GPRS wurden im Jahr 2004 knapp 500 Mio. Euro investiert; dieses Investitionsvolumen soll sich laut Marktforschung bis 2008 verdreifachen. Schon heute liegt der Anteil von drahtlosen Übertragungstechnologien in der Gerätekommunikation insgesamt in der Größenordnung von 30%.

Die Kosten im Griff

Bei GPRS & Co. basieren die Abrechnungen fast immer auf den verbrauchten Kilobyte. Einer virtuellen Standleitung steht damit nichts im Weg. Allerdings muss es nicht immer ein spezieller M2M-Tarif des Mobilfunkanbieters sein. Sind Verbindungen nur bei Bedarf und selten herzustellen, reicht unter Umständen auch eine Prepaid-Variante ohne Grundgebühr und Vertragslaufzeit. Grundsätzlich sollten Anwender sich vor Abschluss eines Kontraktes genau über die Kostenstruktur der Mobilfunkbetreiber aufklären lassen, denn Kostenfallen lauern überall: Sei es an den Grenzen zum Ausland, wo unter Umständen ein automatisches und meist sehr teures Roaming greifen kann, oder auch bei der Verwendung einer UMTS-Flatrate, wenn ein falsch gewählter APN (Access Point Name) die Daten einfach an der Flatrate vorbei transferiert. Je nach Netzbetreiber und Tarif muss eine andere APN im Mobilfunkrouter konfiguriert werden. Bei einer angenommenen UMTS-Geschwindigkeit von 48 KByte/s und einem angenommenen Tarif von 19 Cent pro Kilobyte könnten im letzteren Fall für den Anwender über 9 Euro pro Sekunde anfallen! Prepaid-Angebote sind da schon verlockender: 24 Cent pro MByte über GPRS und teilweise auch mit UMTS, ohne Grundgebühr und Vertragslaufzeit – nicht nur für Gelegenheitsnutzer ein ideales Angebot. Für eine internetlose Datenverbindung ist zudem die angesprochene GSM-Dial-In-Variante eine Option. Hierbei fallen keine Mobilfunkgebühren an, da die Verbindung zur Maschine über die Rufnummer erfolgt.

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Beispiel Edge-Router von Lucom: Die Konfiguration des Tunnelprotokolles erfolgt mit dem Browser über die Web-Oberfläche.

Gerhard Galsterer ist Geschäftsführer der Firma Lucom mit Sitz in Zirndorf. E-Mail: gg@lucom.eu


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